berlin hat schon ferien. aber da verteilt einer noch noten. hm.
gestern. m kam noch hoch, wir tranken und happten, dann gingen wir zum feind. vulkan automatencasinos. monatelang rätselten wir, wirds ein café, wirds ein laden, dann zieht die vollautomatische volltristesse ein. drinnen herrscht ein vermutlich drogenkonsumunfreundliches beinaheschwarzlicht, aber ohne dass die zähne leuchten. man kann nur karten oder bingo mit allerlei. ein mensch hinterm tresen. 23 h für sie geöffnet. mit hertie ist es vorbei. ich sage, da wird moabit was fehlen, die verkäuferin sagt: vor allem wird mir was fehlen, nämlich mein job. ich sage nicht, so wollt ich es nicht sagen, weil ich sie nicht so platt bemitleiden wollte, sondern zahle verlegen den herzhaften flammkuchen. am ende der phrasen. hier können sie den einsatz erhöhen, immer in fünf cent schritten.
mit m noch ein wenig über den slapstick geplauscht, der natürlich am ding klebt, sie erzählte von valentins betterbe, sie schmissen alle ihre möbel raus, und erbten ein viel zu kleines bett, und sie schlug vor, die rks ließe sich mit tucholskys beschreibung zu valentin beschreiben: ein höllentanz der vernunft um beide pole des irrsinns. und ich frage mich, ob überwältigung nicht ein pol und alltag der andere bedeuten kann.
später mal zum fest der kleinen verlage am wannsee. schade, das wetter will nicht so richtig.

diter rot: munduculum, s. 137, “ungekroente egos in ersatzaktionen”, etwa ein nautilus der mit einer qualle kämpft und dabei federn lässt, aus stahl, versteht sich von selbst.