Geheimnisvolle Post.

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Von untertasse@gmx.de
Betreff: Endlösung

1.51 Uhr:
g* hatte so eine andeutung gemacht. die links, also keiner bei ihm zu dir. was was aussagte. dann die nähe – dabei – zu >>>>> steppenhund. wieauchimmer. schlussendlich habt ihr euch gruendlichst verrechnet. pech gehabt, also. oder so nich, sagte ich. und hier überwölbte die fiktionale realität der psychosen das gutmenschenpardon – schlussendlich. ich verstehe es nicht. schlieslich war mein verlangen nach ruhe… naja, so der richtung nach ist die anlage ja gegeben. es macht mich nur nicht unbedingt glücklicher, in dem sumpf nun zu wa(h)ten, der für 2013 tatsächliche erfolge verspräche – pervers ist das doch. du weisst also, es rechnet sich nicht, beginne ich bei meiner kritik mit dem nesthäkechen!
1.52 Uhr:
…war doch absehbar, die zeitungen – nzz hat meinen zweck tatsächlich erfüllt – grass und all das. wozu? ein hauch von elaerfahren noch verdauen. da ist so vieles so schief und das band quasi nicht mehr vorhanden zu dem ort, an den sich die rosanna manövrieren liess. aber vielleicht hat mein engagement ja gepasst; und sie mailt – ganz ohne flitter und tand. du weisst doch – schliesslich einer deiner großbeiträge ja – merkel ist das putzigverzuckerte atom- und waffengirly tatsächlich.
1.53 Uhr:
symbolisch lebst du so hiermit jetz(t) irgendwie also. aber ich vermute eine grosse gefahr bei dir, dich erneut um kopf und kragen zu schreiben – etwas annners als bei der herta, aber akut – und du hast vielleicht noch ein bischen besseres umfeld. mein grinsen ist also nicht gar so eisig wie bei schwester rut-maria, aber g. hat von mir das mandat erhalten – ist auch egal, dass ich das hier schreibe: O
die woche les ich noch >>>> dein tagebuch hier – vielleicht fällt ja von deiner seite was passendes, dass ich mich nochmal melde. zuhaus, daheim bei mir deinstal(l)iere ich die eule und mach die startseite google. in dem sinn, alles liebe dir, Sathi

So ließe sich ein Verschwörungsroman beginnen, vielleicht auch ein literarisches MysterySerial. Unterschrieben hat n a c h jener O, gleich der Sathi, ein Stephan, was einige Vermutungen zuläßt, die aber alle nach Psychose riechen. Freilich wär eben das der Garant eines phantastischer Sujets, das auch geschlossen werden könnte.

[Poetologie.]

ANH, morgens.
(Die Nachricht verdient, schon wegen der
Formulierung grass und all das auf-
bewahrt zu werden. Poetisch ist auch der Satz
symbolisch lebst du so hiermit jetz irgendwie also
nicht ohne Reiz. Allerdings ist der Betreff ge-
schmacklos.)

4 thoughts on “Geheimnisvolle Post.

  1. Turingtest: immer noch nicht bestanden Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rechnergenerierter und dazu auch noch wenigstens teilweise maschinell übersetzter Text. Sieht eigentlich schwer nach Spambot aus, die kreieren bisweilen solche Perlen.

    1. @brsma. In diesem Fall eine schöne Perle, zumal ich zu den genannten Personen Steppenhund, g*, ja selbst einem “Stephan” lockere bis gute Kontakte habe. Vielleicht ist der Reiz, den diese Mails auf mich ausüben, für andere nicht so arg nachvollziehbar: ich selber spüre ein Fiebern, das sich extrem gut für eine Erzählung in Bewegung setzen läßt. Dazu die – für mich – erotischen Reizwörter O und Sathi. Aus diesem Grund habe ich den Text auch unter “Poetologie” rubriziert; es wird möglicherweise Germanisten geben, die eines Tages froh drum sind, daß ich die Post dokumentierte.

    2. Den Reiz kann ich recht gut nachvollziehen – ich habe nicht ganz zufällig einen Ordner «Spam de Luxe» auf meinem Rechner, quasi als Schmuckkästchen. 😉

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