…. an der ich immer noch knausere. das, was ich sagte, wurde nur als vorwurf aufgefasst…. jemand, der sehr verletzt ist, schlägt nur noch um sich, teilt aus, wiewohl ich für diese verletzungen nicht verantwortlich bin. ja… zeit, die braucht’s, aber die muß man sich auch nehmen, aber das man vermutet, daß ich ein versprechen nicht eingehalten hätte, geht mir schon sehr an die nieren. außerdem der vorwurf, daß ich immer so perfekt klänge, so… als ob ich nie etwas falsch machen würde. ein wenig darüber nachgedacht, dann entgegnet: “stimmt.” und warum ist das so? weil ich bei allem, was ich tu, immer zuerst meinen schädel einschalte, wiewohl schädel und körper, also gefühl, bei mir zusammen arbeiten, mir beide sofort eine retrospektive liefern, weshalb ich dann, wenn ich merke, daß da etwas schief läuft, sofort die notbremse ziehe. was nicht bedeutet, daß ich mich nicht auf situationen einlassen kann, in denen ich vorher nicht weiß, was auf mich zukommt. will ich das, dann tu ich das…. mit allen konsequenzen und auch der gefahr, meine grenzen von jemand, oder etwas anderem übertreten zu lassen. aber selbst dann weiß ich was ich tu. mein leben lehrte mich, ständig auf der hut zu sein, auf mich zu achten, mich, wenn notwendig, zu schützen, auch gegen mein gefühl. wenn ich mich wirklich auf mich selbst und somit auch auf den anderen einlassen kann, dann nur, weil ich weiß, daß ich mir selbst vertrauen kann. es ist völlig unerheblich, ob ich dem anderen vertraue…. mein eigenes vertrauen in mich selbst und mein handeln ist wichtig. geht es schief, kann ich niemals den anderen dafür verantwortlich machen, sondern nur meine eigene illusionsfähigkeit, die es schaffte, mir für einen augenblick eine vermeintliche richtigkeit meines tuns vorzugaukeln, oder gar die frage danach völlig außer kraft zu setzen. es ist meine entscheidung, daß glas an den mund zu nehmen, aber ich muß auf das achten, was drin ist, bevor ich trinke.
bin ich wütend? ja. weil man im grunde nicht wirklich mich für eigenes gedankengut verantwortlich macht, sondern die cellini, die man in seiner eigenen realität erschaffen hat, mich dann aber zu einer reaktion zwingt. ich hasse das wie die pest.