Einen Tag vor Rom. Reisevorbereitungsjournal: Dienstag, der 27. Juli 2010.

8 Uhr
[Arbeitswohnung. Monteverdi, Combattimento/Marienvesper.]

>>> Bildquelle.

Erster Latte macchiato. Ich werde meines Jungen und meine Reise nun doch, jedenfalls von Zeit zu Zeit, mit Der Dschungel begleiten können, nachdem jetzt außer einer einzigen Woche alle anderen Unterkünfte gesichert sind: bei Eigner auf dem Berg sowieso, die zweite Woche aber auch, bei >>>> parallalie, für den, also für uns, Bruno Lampe eine private Unterkunft besorgt hat; letztlich wird der Laptop nur fünf Tage ungeschützt sein, und für die werde ich ihn ganz sicher bei der Campingplatzleitung >>>> in Giglio, oder in einem Hotel dort, gegen Gebühr verwahren lassen können: in dieser Zeit werden mein Junge und ich – tauchen. Wenigstens schnorcheln. W a s wir tun werden, hängt letztlich von den Kosten der Lehrgänge ab. Man soll sogar, las ich, Barrakudas sehen können, aber sich bitte vor ihren Schwärmen ein wenig in acht nehmen…
Ich bin jetzt noch dabei, die Reiseplanung schriftlich zu fixieren, die ersten Dinge zum Verpacken liegen bereits auf dem Boden ausgebreitet, nachmittags wird mein Junge hier sein, dann zurren wir alles fest. Die Dottoressa rief gestern noch an, uns eine gute Reise zu wünschen: Ayana habe nach mir gefragt. Vielleicht komme ich während der Reise dazu, von ihr weiterzuerzählen, vor allem von der >>>> Begegnung mit Vergil im Tempelchen der Venus. Heute schaffe ich’s auf keinen Fall.
Wieso der Laptop jetzt d o c h mitkommt? Es geht nicht anders, ich muß auf jeden Fall Frühmorgenarbeiten einlegen, zumal ich in Amelia ausdrucken und auch leicht ins Netz kann; in Olevano werd ich das über ein Internetcafé, das ich schon kenne, gelegentlich tun, wirklich nur gelegentlich: die Feigen sind reif –
Wichtiger ist die von UF bereits halb durchkorrigierte pdf der Fahnen von „Azreds Buch”; mein Exemplar habe ich als Ausdruck mit. Da sind Vergleichsversionen nötig, die ich auf der Festplatte habe. Auch >>>> Die Fenster von Sainte Chapelle müssen in der Buchfassung fertig werden, damit ich nach meiner Rückkehr das nun vertraglich vereinbarte Kinder-/Jugendbuch fertigschreiben kann (es hat seinen Grund, daß ich den Verlag, einen sehr großen, noch immer nicht nenne); spätestens im Januar ist es abzugeben. Vorher abzugeben ist >>>> Die Kleine Theorie des Literarischen Bloggens bei >>>> etk-books. Und bis Dezember werden überdies die Fahnen der Bamberger Elegien zu korrigieren sein. Ich habe hin- und her-überlegt: nein, ich kann mir drei Wochen, in denen ich gar nicht arbeite, nicht leisten, und dies ausnahmsweise mal n i c h t aus finanziellen Gründen. Übrigens muß ich heute unbedingt noch mit dem WDR telefonieren, wegen des nächsten Hörstücks, das wahrscheinlich auch noch im September zu schreiben und zu inszenieren ist.

Eben ruft Eigner aus Olevano an: wann wir denn kämen. Ich hatte meinerseits auch schon die Hand am Telefon, wollte nur erst das Arbeitsjournal eingestellt haben. Anagnina als Busbahnhof in Rom ist richtig; hatte ich eh schon so ausgedruckt. Am frühen Nachmittag werden wir spätestens auf dem Berg sein.

Planung jetzt: eine Woche Olevano R. mit Ausflügen per Auto nach Rom, zum Monte Circeo, nach Neapel ins MADRE, ins Hinterland nach, wahrscheinlich, Subiaco, und nach Tivoli wahrscheinlich, damit mein Junge die Wasserspiele der Villa d’Este kennenlernt. Eigentlich läse ich ihm gern eine spannende Nacherzählung der Fahrten des Odysseus vor – oder ich erzähle seine Reise selbst nach. Dann die zweite Woche bei >>>> Bruno Lampe in Amelia. Mit Ausflügen in den Park der Ungeheuer von Bomarzo, an >>>> die Fälle von Marmore, nach Orvieto – und was uns halt noch so einfällt – was besonders den Jungen begeistern könnte. Abends, wie auch bei Eigner, zusammensitzen, kochen, essen, trinken. – Nach wiederum dieser Woche weiter zum MonteArgentario, der sich als riesiger Felsen aus der Toscana ins Meer hineinschiebt; von dort in Porto San Stefano per Fähre auf die Isola Giglio, Zeltplatz, schwimmen, tauchen: fünf Tage lang. Dann zurück nach Rom.

Soweit das.

Heute noch die letzten Besorgungen: Zigarren, Sonnencreme, Mückenschutzmittel – obwohl, das bekommt man vor Ort wahrscheinlich am besten, weil die Leute wissen, welche helfen. M u ß nicht als zusätzliches Gepäck mit in den Rucksack. – Die Planungsseiten ausdrucken. Fußpflege um 12 Uhr. Vielleicht noch mal unter die Sonne. Abends früher als sonst ins Bett.

Ah, die Löwin! Ich mach mir mal eben d a s:

Zweiter Latte macchiato.

3 thoughts on “Einen Tag vor Rom. Reisevorbereitungsjournal: Dienstag, der 27. Juli 2010.

  1. Einen schönen Urlaub wünsche ich Euch beiden. Grüß mir den Eigner! Unternehmt so viel als möglich und ich hoffe, die Sonne wird in solchen Maßen scheinen, die angenehm für Euch sind.

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