Die letzten Tage 122

Gestern morgen kurz nach acht klingelte das Handy. „silvia b&b“ auf dem Display. Nanu? Wünschte ihr also als Antwort einen leicht fragend klingenden schönen Morgen. „Ja, Silvia! Von wegen!“ MM war in der Nacht zuvor angereist und benutzte ihr Handy, weil er, wie er mir später erklärte, seins im Schweizer Garten verloren habe und es wohl schon untergegraben sei. So wird meine SMS von neulich mit der Frage, wann er denn nun endlich komme, ganz andere Wurzeln schlagen. Mit ihm dann weiteres geklärt. Er werde das Zimmer ein Jahr lang behalten, probehalber, werde auch mal Leute herschicken, die dann in seinem Zimmer schlafen werden. Er wolle dann ein Übernachtungsgeld dafür nehmen (das wäre noch besser zu definieren (Filiale von „Le Cisterne“?)). Danach ergäbe sich dann eventuell die Option, die ganze Wohnung für mich zu mieten. Wow! 430 Euro sind immer noch weniger als 300 + 300 (also jetzige Miete plus Autoabzahlung). Und so wie er mir sein ihm bisher gar nicht vertrautes „Vermissen“-Gefühl schilderte, was E. betrifft, scheint diese Aussicht wohl die wahrscheinlichere. Jedenfalls kann ich stark auf seine Hilfe bauen, die er mir ungefragt anbot: er wird zumindest den ganzen Oktober bleiben. Was mir sehr lieb ist: er ist ein Organisator. Und da mein Hausbesitzer am Tag, nachdem ich ihm angedeutet, ich werde eventuell ausziehen, auf meine Korrektur der Eventualität in eine Sicherheit sagte, er habe bereits einen Nachmieter, werde ich versuchen, es in diesem Monat hinzukriegen. Jedenfalls sind ‚Zettels Traum’, ‚Abend mit Goldrand’, ‚Schule der Atheisten’ und ‚IOU’ schon umgezogen. The Beginnings First, wobei hinter der Aufzählung eine „kleine“ Hommage steckt. Während allerdings vorgestern das Bimmeln an der Tür noch vor acht mir den Tag verdarb, und ich mich den ganzen Tag weigerte zu fragen, wer da sei! (Ich fragte dann doch noch, als mir der eine Fassadenanstreicher sagte, man habe gestern (am Dienstag) den Wasserzähler ausgewechselt (da war ich in Rom), woraufhin ich dann eben doch fragte: es sei ein Versehen gewesen (überhaupt dieser ganze September mit den heruntergelassenen Rolläden wegen der ständig auf und ab gehenden Turnerriegen, die heute im Küchenfenster, das ich hatte offen lassen müssen, auch noch ihre Gymnastikübungen vor meinen Augen vollführten) wo doch draußen durchaus auch die Sonne scheint…)).

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