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Beaucoup des choses und gleichzeitig nichts. fu giorno / far gomitoli / strinseci / essere erba / involuta // mente. Kommentar gestern abend zu: .fuggirono. / mano nel fil di lana / i piedi ad abdicare / gli aciduli giardini / le strette prudenze. Vor drei Jahren besuchte ich sie mal in Porto Recanati, essendo diventato Passero solitario (aber ich finde keinen Draht zu den Operette morali von Leopardi (* Recanati), die ich in den letzten Tagen ausgelesen, anders als bei den Canti). Ward mir aber bald zu morboso, das ganze Hin- und Hergeschreibsel. Und daß sie anfing, sich Muttergeschmeide anzulegen, erinnerte mich zu sehr daran, daß auf meinen Nachttisch (ich schlief allerdings schon allein) irgendwann das Foto ihrer Mutter gestellt wurde. Das hatte etwas Schauderhaftes. Aber es geht um verschiedene Personen, die sich in der Tochtergeste wiederfinden, als wollten sie sich in der Rolle der Mutter wieder zur Braut des später gehaßten Vaters machen, der dem „Wunschpartner“ diametral entgegengesetzt diesen schließlich zum Gegenbild kaschiert, unmerklich zunächst. Das auch nur, weil im Gespräch mit MM, dem der fast tägliche Regen die Gartenarbeit versaut und ein Auf-der-faulen-Haut-liegen beschert (mir ging’s nicht viel anders in diesem Monat – nur mit dem Unterschied, daß es nicht am Regen lag (na, immerhin konnte ich zwei Rechnungen ausstellen zu je 103 Euro)), die Sätze zuweilen auch solche Anfänge nehmen: „Also auf dem Land haben wir…“ Dann fallen wieder Groschen. Einen solchen trage ich ständig mit mir herum im Portemonnaie. Weiß auch nicht warum. Wie ich auch nicht weiß, warum das Desktop-Bild auf dem Haupt-PC immer noch das Foto der mit Raureif bedeckten Geißblatthecke mit Blick auf Collicello zeigt. Heißt, ich mag mich von der ländlichen Vergangenheit nicht wirklich trennen, denn diese ist damit gemeint. Einen Versuch, es auszuwechseln, bereute ich bald, wie auch damals den Versuch, glattrasiert zu leben. Mir fehlte was. In der letzten Woche war zudem Besuch da. MM’s Freundin und ein Freund von ihr waren aus dem Schweizer Jura angereist. Olivier, der sommerliche Almhirt, dem sieben Ziegen gehören und 86 Kälber von verschiedenen Bauern anvertraut sind, und der ansonsten sich um das Vieh anderer Bauern kümmert. Seine seit Jahren und Jahren erste Auslandsreise mal wieder, und Italien sowieso das erste Mal. Es ging halb auf Deutsch, halb auf Französisch (aber die Verben machen mir ein bißchen Schwierigkeiten). Daß wir uns direkt in die weit aufgerissenen Augen schauten bei jedem „Santé!“ (die Stimme geht ins Akut-bestimmte hinauf: ich meine dich jetzt), lag daran, daß dies – wie es hieß – dort so üblich sei. Mir war die oft wiederholte Geste durchaus neu und willkommen. Die Alm wartet auf mich (neuerliche Einladung). The inner life… Ich glaube da etwas gefunden zu haben jetzt: Die Elixiere des Teufels. Der Gedanke und die ersten zwanzig Seiten ließen mich jetzt ein Stück Holz nachlegen.

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