Arbeitsjournal. Messevorbereitungen mit Scelsi und Bieito. Mittwoch, der 16. März 2011.

9.20 Uhr:
[Arbeitswohnung. Frank Martin, Sonate für Geige und Klavier.]
Seit halb sieben auf, seit sieben am Schreibtisch. Die >>>> Scelsi-Kritik geschrieben, dazu noch ein bißchen herumrecherchiert und meine Notate von vorgestern abend durchgesehen, die ich in das so sehr schöne neue Notizbuch gekritzelt habe, das mir die Löwin geschenkt hat. Dazu Latte macchiato und >>>> Motzeks angenehm grob geschnittene Latakia Blend.
Nun, da die Kritik unter Fach & Dach ist, geht’s an die Vorbereitungen zur Leipziger Buchmesse, die ab morgen stattfinden wird; selbstverständlich werde ich Ihnen wieder ein >>>> Messejournal schreiben, auch wenn ich diesmal bereits vor meiner Abreise mit Terminen ziemlich behäuft bin. Meine öffentlichen Auftritte finden Sie, wie sowieso, in Der Dschungel rechter Spalte unter „Ereignisse”.
Und ich warte immer noch auf mein erstes Exemplar der Bamberger Elegien; gestern war es noch immer nicht im Verlag. Möglicherweise muß ich mich also bis morgen gedulden und erhalte ein erstes erst am Messestand von >>>> Elfenbein. Mit den bei den >>>> Kulturmaschinen erscheinenden Fenstern von Sainte Chapelle ist es ja ebenso. Beide Bücher, nach der Buchmesse, werde ich in Der Dschungel dann noch mal gesondert annoncieren.
Ansonsten wird heute für die kommenden vier Tage zum letzten Mal Sport gemacht, dann ist die Fahrkarte zu besorgen und sowieso zu packen, Hemden sind zur Reinigung zu bringen, irgendwie ist Geld zu besorgen, und abends geht’s in des von mir hochgeschätzten >>>> Bieitos hart umstrittene Serail-Inszenierung an der Komischen Oper Berlin; ich kenne die Interpretation schon und gehöre zu denen, die sie mögen, auch wenn ich mich über Bieito immer mal wieder ärgere. Bei einem derart bekannten Stück finde ich es angemessen, daß man es auch mal verbiegt oder zurechtbiegt oder wie nun auch immer, jedenfalls mit ihm arbeitet, so, daß etwas Neues herauskommt, das einen mitnimmt. Werktreue ist erforderlich bei Uraufführungen, da bin ich unerbittlich; hat sich etwas aber gar über zweidrei Jahrhunderte festgesetzt, nimmt ein Stück davon keinen Schaden, wenn man’s beutelt. Im Gegenteil sogar: es wird erfrischt. Aber dazu schreibe ich im Anschluß an die Aufführung getrennt noch was.
In der >>>> Bar wird der Abend ausklingen, und morgen früh gegen halb sieben sitz ich dann in der S-Bahn zum Leipziger ICE.

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