Das Osterreise- und Arbeitsjournal des Sonntags, dem 24. April 2011. Berlin – G.R. – Frankfurt am Main.

5.18 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Latte macchiato und Vogelkonzert aus dem zweiten Hinterhof und seinem in Büscheltrauben hängenden Flieder; dazu die Morgenpfeife. Nach dem Aufstehen sind die Augen immer etwas müd und brauchen besonders für die Nahsicht ein wenig Zeit, sich einzustellen. Das rechte Auge hat momentlang auch immer den Moment eines Fremdkörpergefühls, das aber sehr schnell verklingt, einfach vergessen wird; im linken Auge merke ich davon sowieso nichts. – Die ersten beiden Tropfen, je links und rechts, das erste Brennen und sein Vergehn. Dann aus dem Bett. Die Pavoni vorbereiten, die Espressobohnen zu Mehl vermahlen; während das Wasser erhitzt wird, der Morgengang ins seit Αναδυομένηs Zeiten bunt belichterte Toilettenräumchen; das geht jetzt alles bereits noch nackt: so warm ist es geworden. – Die Pfeife stopfen, während der Laptop hochfährt, und zuschauen, im Wortsinn, wie sich die Augen scharfstelln. Blick aufs WasNochZuPackenIst, letzte Kontrolle bei http://wetter.de, ob’s bei der Vorhersage bleibt. Wahrhaftig – dies ist Osterwetter; oh ja, es kann beim hellen Anzug bleiben. Nun müßte mir nur noch ein Pudel begegnen, um, abwechslungshalber, nicht wieder selbst einer zu sein, im Kern.

6.28 Uhr:
Heute abend, zum letzten Mal in dieser Spielzeit, >>>> Bergs Wozzeck nach Büchner an der Staatsoper. Nur so als Tip. Bevor ich jetzt aufbreche.
Im Zug will ich an der Überarbeitung, die jetzt nur noch Korrektur ist, der Kleinen Blogtheorie für >>>> etk-books weitermachen. Der Laptop wird jetzt erst einmal runtergefahren und eingepackt. Alles Sonstige ist schon bereit… ah!: die Krawatte binden noch…

7.43 Uhr:
[ICE 871.]So, Arbeitsbeginn.

7.56 Uhr:
Soeben, dank Ulla Riewer bei Facebook, den >>>> Lovehunter entdeckt.Aber Stop, ANH! Es muß gearbeitet werden.

[Fotografie von >>>> dort.]

12.05 Uhr:
[Aschaffenburg Hbf.]
Seltsame Strecke, die der ICE heute fährt – er tut’s wegen einer Menge von Baustellen, die während der Feiertage intensiviert bearbeitet werden. Also zuckeln wir relativ langsam von Station zu Station und nehmen einige Umwege. Für mein Korrekturlesen ist das ganz nett, zumal das Wetter so schön ist, daß man ständig Postkarten-Aussichten hat. Allerdings merke ich, wieder im linken Auge, die Klimaanlage als sehr lästig: für das Linsenimplantat ist das Fremdkörpergefühl ist dort wieder da. So war die Viertelstunde Aufenthalt in Aschaffenburg sehr angenehm; ich ging hinaus, rauchte meine Reisepfeife weiter, und die frische feuchtere Luft nahm das Fremdkörpergefühl wieder hinweg.
Nun aber geht sie weiter die Fahrt, und abermals spüre ich die Klimaanlage. – Bis TS 42 von 113 bin ich gekommen bisher.

3 thoughts on “Das Osterreise- und Arbeitsjournal des Sonntags, dem 24. April 2011. Berlin – G.R. – Frankfurt am Main.

  1. Kleine Empfehlung Sie sollten deutlich mehr rauchen. Befördert die Durchblutung kleinster Blutgefäße, beschleunigt den Heilungsprozeß eindeutig. Und meiden Sie frische Luft, auf jeden Fall, gute Besserung.

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