Das Rückkehrs- und Abeitsjournal des Mittwochs, dem 14. Dezember 2011.

19.05 Uhr:
[Arbeitswohnung. Antonio Caldera, Maddalena au piedi di Cristo.]
Seit rund einer Stunde wieder zurück. Als ich vor dem Haus anlangte, kam gerade mein Junge aus der Ausfahrt: „Papa, du schon da?“ Wobei wir uns gestern abend am Telefon für genau diese Zeit genau hier verabredet hatten. Hm. Jedenfalls zog er wieder mit mir rauf. Ich wollte ihm zeigen, wie man den Ofen einheizt. Wozu er auch sofort Lust hatte, dieser Kokler, dessen kleiner Leidenschaft ich bereits vor fünf Jahren >>>> ein Gedichtlein widmete.
Dann auspacken, die Sachen zuordnen; jetzt sitze ich musikhörend an der Abrechnung dieser Reise fürs (irgendwann einmal) Finanzamt; besser, hab ich mir angewöhnt, man macht das sofort. Dafür bin ich mit den Fahnen des Jungenromans I im ICE noch nicht ganz durchgekommen; daran werd ich heute abend noch etwas sitzen, damit ich morgen fertigwerde.
Talisker, Motzeks >>>> Evening Latakia.
Es schüttet draußen wie aus Eimern; wär dem anders, ich hätte Lust, einmal wieder in >>>> die Bar zu radeln. Auf jeden Fall werde ich den Profi noch anrufen. Eine wahrscheinlich größere Rolle, nicht in die Bar zu fahren, spielt ganz sicher, daß ich da drinnen nicht mehr rauchen darf und es für draußen einfach zu naß ist; Kälte macht mir weniger aus. Das Rauchverbot allerdings stört erheblich mein Sozialleben, ganz abgesehen von dieser Art hochherrschaftlicher Bevormundung, die aus Menschen gehorsame Hunde machen will. Auf Hunde aber kann ich verzichten. Sollen sie unter sich bleiben.

6 thoughts on “Das Rückkehrs- und Abeitsjournal des Mittwochs, dem 14. Dezember 2011.

  1. sie in iherer redundanz alleine auf das siezen sagen solche sätze wie : gegen hochherrschaftliche bevormundung ?
    ihre ahnenreihe ?
    männlich, was sonst ?
    und aus dieser anscheinend noch erzwingbaren struktur wollen sie ein verantwortlichkeitsgefühl herauslesen ?
    waren das nicht alle kriminelle affen, die sich dem kriegsrecht gerne anheischig machten seinerzeit ?
    und ein paar pfründe kassierten, gestüte meinetwegen.

    1. sie sind doch genau der typ den man ins detail zwingen muss, genau, vielleicht ihr eigens geschöpftes deatil und nicht in lausige allerweltsideen, denen jederzeit das etikett ‘fiktion’ druafzupappen ist, aber davon ist ihre personalitätsroutine nun meilenweit entfernt.
      wozu auch ?
      wer braucht noch kunst ?
      kunst ist etwas ganz andres – sich nämlich aus dem brechtisch-erfüllten herauszubewegen und nicht hinein.

    2. bezieht sich da jetzt auf brecht – oder auf den brechtisch, auf den wir alle gerne brechen, weil wir kunst zum kotzen finden?

      Oder auch nicht?

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