Fahnentag I. Das Arbeitsjournal des Montags, dem 13. Februar 2012, der schon, indes aus Astorsaugen, zur Serengeti blickt

6.54 Uhr:
[Arbeitsjournal.]
Zweiter Latte macchiato. Bin seit 4.40 Uhr auf, seit fünf Uhr sitze ich am Schreibtisch. Dringendst müssen die Fahnen für >>>> den Essayband fertigkorrigiert werden; ich habe jetzt noch 218 Seiten vor mir. Zudem sind die Ersterscheinungsdaten und -orte herauszufinden, was in einigen Fällen ein bißchen kompliziert ist. Jedenfalls will ich das heute unbedingt fertigbekommen, sonst erscheint das Buch nicht rechtzeitig. Also wird möglicherweise bis in die Nacht dran gearbeitet werden müssen.
Ferner hat UF sein Lektorat des Jungenbuches II fertiggestellt: auch davon liegt jetzt eine zu bearbeitende pdf im Ordner. Immerhin löste sich UFs anfängliche Skepsis, die mich >>>> so nervös gemacht hatte, auf. Er schreibt:ich bin im ersten rutsch mal durch. und GANZ beruhigt. hatte ja zunächst die befürchtung, daß der 2. band abfällt. der aber wieder sowas von rasant ist, wenn: ja wenn man so einige sprachliche manirismen rausnimmt und ein bißchen am amfang dreht. ich habe da heftig gekürzt, und ich glaube, die knickstelle liegt in kapitel 19/anfang 20. und der vorgriff auf die giraffe. wenn man da rangeht (habe schon einige streichungen vorgenommen), braucht man sicher nicht mal an die struktur.Mit meinen „Manierismen“ muß ich mal sehen; wegen der Kürzungen denke ich allerdings, daß sie schon deshalb tatsächlich notwendig sind, damit dieses zweite Buch nicht über 400 Seiten hinausgeht; das täte es jetzt aber. Immerhin, ich halte das erste Buch schon in den Händen, habe das zweite nahezu fertig und bin gespannt, was mir für das dritte einfallen wird, so es denn zu einem solchen kommen sollte; ob, das hängt davon ab, wie sich die ersten beiden verkaufen werden. Fein übrigens, wie >>>> meine Impresaria gearbeitet hat: noch auf die schnelle tatsächlich eine Jungenbuch-Lesung für Leipzig hingezaubert, die ich aus den Ihnen bekannten Gründen nicht in Der Dschungel annoncieren darf.

Das Cello, zwischendurch, wird mich aus den Fahnenkorrekturen lockern. Mein Junge hat mich jetzt schon bis zur Vierten Lage gebracht, also Erste mit Streckungen, Halbe und jetzt Vierte. Da ist tüchtig zu üben. Und immer wieder nehmen wir zwei ein Duo her, zwei, drei Streicherduette, proben und spielen sie. Das funktioniert prima, macht dann wirklich Spaß, wenn‘s mal sitzt. Ob es auch klingt, kann ich nicht beurteilen, zumal mir das Vibrato noch nicht erlaubt ist.
Wenn ich am Anfang der nächsten Woche, denn das ist geplant, wieder einmal >>>> in die Serengeti reise, will ich das Cello diesmal mitnehmen. Im Flugzeug kostet das einen eigenen Platz. Das Instrument als Fracht aufzugeben, bedeutete, es zu gefährden.

Weitermachen, Herbst. Aber das Foto vom Zwischendeck der Astor war, denk ich, erlaubt.

21.55 Uhr:
Fertiggeworden bin ich nicht, aber immerhin bis S. 175 der Essays, von 315, gekommen. Das ist okay. Morgen abend sollte ich dann mit den Korrekturen durch sein; dann sind die Fußnoten noch zu kontrollieren und die Ersterscheinungsdaten und -orte der Aufsätze herauszufinden. So daß ich mich übermorgen ans Lektorat des Jungenromans II setzen kann.
Auch mit dem Cello ging‘s voran; wir haben uns später am Tag ein etwas kniffliges Duo vorgenommen, mein Junge und ich.
Jetzt beende ich die Arbeit für heute. Tut mir leid, daß ich mich derzeit nicht so Der Dschungel widmen kann, wie es eigentlich mal wieder anstünde.

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