ABDS-120-APCA

Bin gespannt auf die 224 Minuten ‘Woodstock’ heute Abend (dieses Wiedersehen nach 42 Jahren). Gestern der Jim-Morrison-Film bekam für mich seinen Sinn nur noch durch die Kontextualisierung – mittlerweile. Den Rest könnte man sich auch bei Youtube reinziehen (bin nie ein Plattensammler gewesen), wäre aber in dem Fall ein isoliertes Musikstück, bloß so ein Wiederhören, dem gar keine Stimmung mehr antwortet (und schon gar keine Aufbruchstimmung, jetzt ist das Ende der Parabel an der Reihe, das seinen Bogen hin zum Abschluss zieht). Im Grunde fassen ‘Apocalypse Now’ und Hendrix’ Version der National Anthem den Zeitpunkt recht gut zusammen (einerseits die musikalische Entsetzung in Vietnam, andererseits Vietnam in der musikalischen Entsetzung (ich hatte zunächst “Pop” für “musikalische Entsetzung”, aber greift für damals zu kurz, und auch Jim Morrison hatte Probleme damit, immer wieder vom Massenpublikum aufgefordert zu werden, den Hit ‘Light my Fire’ herunterzusingen (das war’s also nicht (hinzu kommt in beiden genannten Fällen der Drogenkonsum: How to survive & Dead and gone (immerhin auch eine Szenenfolge im Film über die Gewaltbereitschaft in der amerikanischen Gesellschaft: Photogenes Herumballern im Sonntagshabit und Annie Get Your Gun)))). Ansonsten etwas unorganisiert (desorientiert?), was die Übersetzungsarbeit betrifft. Es geht um eine Scheidungssache, über die rechtlichen Grundlagen, über die Verteilung der Güter usw. Verquickt sich unangenehm mit Eigenem. Aber: Sobald Menschen, auch gutartige, freundliche und gebildete, sich scheiden lassen, pflegt eine Staubwolke aufzusteigen, die alles überzieht und verfärbt, womit sie in Berührung kommt. (Adorno, Minima Moralia, Nr. 11 und auch Nr. 10 davor). So wollte auch der Zufall, an den zu glauben es sich nicht immer ziemt, daß ich mir probehalber eine AS-Zetteldatei herunterlud, in der es zu Anfang auf Zettel 3004 heißt: verheiratet muß man mal gewesen sein: es gibt keinen kürzeren Weg zur Wahrheit. Kreis. I’m through. Klingt irgendwie nach ‘Sitara oder der Weg dorthin’, wahrscheinlich aus dem Samskritt. Io adesso mangio!

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