Geruch nach Replikanten. Das Arbeits- und Zweites Neusser Seminarsjournal: Sonnabend, der 15. September 2012.

7.25 Uhr:
[Commundo Neuss, 347.]

Seit morgens um sechs an den Fahnen, draußen sitzend, weil die Zimmer Rauchmelder haben und es, als Pfeifenraucher, nicht möglich ist, sich darinnen auf die Arbeit zu konzentrieren. Göttinseidank habe ich eine USB-Laptop-Leuchte dabei, so daß ich auch im Dunkeln die Tastatur erkennen kann. Dennoch, hier ist die Arbeit wieder so eng getaktet, daß ich mit den Fahnen erst morgen abend fertigsein werde; ich werde die Rückfahrt brauchen. Also gleich noch eine Email an die >>>> Kulturmaschinen verfassen und raussenden, um da vorzuwarnen; falls man auf dem Wartedraht sitzt, der sich mehr und mehr erhitzt.
Zur Anlage hier vielleicht später; jetzt erst mal duschen. Immerhin gab es, aus dem Automaten gegen Geld, Latte macchiato zu ziehen gleich vor der draußigen Raucherecke. Wenn mir der Kragen platzt, werd ich mal ausprobieren, was passiert, wenn ich ein Räucherstäbchen im Zimmer brennen lasse; es riecht nämlich in den Zimmern nicht gut, riecht nach einer Mischung aus Plastik und Menschenfremde, automatistisch sozusagen, riecht nach Replikanten, zu denen wir alle gemacht werden sollen. Auch um Die Dschungel werde ich mich bis morgen nur nebenbei kümmern können, habe aber sehr wohl die Diskussion gesehen, die sich >>> um diesen Giacomo-Joyce-Abschnitt entsponnen hat. Fein. Ich werde mich ab morgen abend auch wieder einmischen. Bis dahin bin ich für die jungen Leute da.
Guten Morgen, erst einmal. Der nächste Giacomo Joyce, gestern bereits vorbereitet, wird sich um Punkt elf Uhr von allein einstellen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .