Wegen langer Downtime verspätetes Arbeitsjournal: Sonntag, der 24. März 2013. Argo im Endspurt.

Ich sitze über den Argo-Versen, muß damit endlich zupotte kommen. Heute deshalb weitgehend Netz-Abstinenz. Wenn man einen Text nur in Form seines Rhythmus‘ zitiert – wie ich in Argo Goethes Achilleis -, auf den dann ganz andere Wörter geschrieben werden, ist das immer wieder vor allem deshalb knifflig, wenn der Ursprungstext „Fehler“ macht; genau die muß man mitmachen: in diesem Fall Goethes ziemlich häufige Schummeleien. Das also kommt bei den im Deutschen sowieso schon heiklen Hexametern noch hinzu.
Bin bei Vers 162 und habe über das noch das Problem, das ich einige Hexameter direkt in den Fließtext, also in die Prosa übergehen, in sie hineinfließen lasse; da so etwas weit über ein Zitat hinausgeht, sondern von der Erzählung selbst aufgenommen wird, kann ich nicht einfach frei über die Stellen verfügen, an denen „zitiert“ wird, sondern muß strikt in der Chronologie des Romans bleiben. – Weil das eigentlich Lektorat des im Herbst erscheinenden Mammuts im Mai über die gesamte Bühne muß, muß ich mich beeilen. So daß ich mich auf jeden Fall heute aus dem Netz zurückziehe und auch morgen die lange Zugfahrt rein für die Versarbeit nutzen werde.

Kälte und strahlendes Sonnenlicht draußen.

17.30 Uhr:
Erst jetzt ist es wieder möglich geworden, einen Beitrag einzustellen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .