wirre Inseln

Bin an sich ein vorgeblich ordentlicher Mensch. Oberflächengrob. Dem Staub sein Obenaufland. Samtgesichtig. Nur bestimmte Inseln, die überlasse ich mir. Kleine Territorien, auf denen sie sich türmen, all die Dringlichkeiten. Zeitphasenbezogener Überlebenskram zwischen mit Buchstaben bedruckten Händen aus Papierfledder, die mir hin und wieder an den Hals zu gehen versuchen. Darunter dann noch diese fiesen Lebensmomentan:standsverräter, die nichts Gutes bezeugen. Und je mehr ich damit zu tun habe meine Körperschalen zusammenzuhalten, umso mehr bin ich ihre Gulliva. Ja, werden Sie denken, wer nicht! -Yo, würde ich sagen, schon klar. Nur beim Aufzählen der einzelnen Dinge nicht unbedingt. Habe der H. davon erzählt. Ihr gefiel die Idee mit den Inseln. Sie übernahm den Ausdruck auch gleich und sprach davon ihre, von denen sie zur Zeit offenbar mehr als genug hat, einzutüten. Jede Tüte eine Insel. Dann kannst du ihre Namen draufschreiben, sagte ich ihr. Du weisst dann welche du anpeilen musst, brauchst du etwas von dieser. Inseln im Flur. Weit und wirr. Meine hingegen stehen auf Sockeln. Sind höher gelegen, entstehen ausschließlich während ich schwimme. Dabei sollte ich auf ihnen sitzen und alles was mir Ballast ist ins Wasser werfen. Getrost wie eine Äffin, auf den hohen Felsen ihres Überwasserweltreiches.

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