Der Schauer, aber heute noch nicht. PP224, 8. September 2014: Montag.

(Arbeitswohnung,18.01 Uhr.)

Der erste volle Tage wieder nur für das Traumschiff. Zikaden und Spatzen, Buchseite 230 ungefähr. Wir sind jetzt in Lissabon angekommen. Dieses Leben, deutlich, geht dem Ende zu und ist, wie die Löwin eben in Facetime sagte, völlig dafür bereit. Das wollte ich erreichen, das Bereitseinwerden zu schildern.
Ich weiß alles weitere schon. Etwas nun, das an dieser Stelle überhaupt keine Leser erwarten, auch Lanmeister nicht, für den es ein unbegreiflicher Schock sein wird. Er hat aber natürlich das Exposé so wenig wie jene gelesen. Dann der Sturm und die Scham und die Komik. Noch einmal Ruhe für einen halben Tag. Dann das Sterben, von dem ich ebenfalls alles schon weiß, nicht die Formulierungen, nein, aber die Geschehen, die zu Bildern werden und zu, imaginiert, Klängen. Damit endet der Roman. Doch kann man eine Seite noch umschlagen, die leer bleiben sollte. Hernach ein RIP, kurzgehalten, momentlang wird der Schleier gelüftet, und wir werden traurig sein, aber, indem wir den Schauer verspüren.
ANH.

9 thoughts on “Der Schauer, aber heute noch nicht. PP224, 8. September 2014: Montag.

    1. @Frauke. Es gibt Menschen, sogar Frauen, die nichts furchtbarer finden als Intensität. Daran werden wir beide, selbst Hand in Hand, nichts ändern können.
      Herzlich,
      ANH

      (Allerdings tut das meiner Romanarbeit gut, daß ich mich derzeit von Der Dschungel weitgehend fernhalte, vor allem von den Kommentaren.)

    2. Frauen, sogar Menschen Die Verwechslung von Sentimentalität mit Intensität ist häufig. Nicht nur bei Männern, sogar bei Menschen.

    3. Sentimentalität@Frauke scheint eines Ihrer Probleme zu sein. Ich hoffe, es hat keine hormonellen Gründe. Was wiederum Intensität angeht, verweise ich auf >>>> Argo. Vielleicht können Sie ja etwas lernen, womit ich etwas zu erleben meine, was Ihnen offenbar fehlt. Ob nun mit Ihren Hormonen oder gänzlich ohne sie.

      Weiterhin freundlich, da Sie ja doch gar nicht wissen, wovon Sie schreiben (jedenfalls klingt, was Sie schreiben, nach einer anorektischen Vorgeschichte),
      bin ich Ihr, jedenfalls fast,
      ANH

    4. Um auch noch den Mann abzudecken: Liebes Frauchen,

      wie hamsen des entludert? Wenn Sie jetzt noch klein und nackich sind, dann wären Sie hyperniedlich. Und ich würde mir gerne einen Einmalhandschuh überziehen, um Ihnen meinen Finger ins Arschloch zu stecken. Vermutlich würde ich Ihre Prostata finden.

      -Macht ja nix!

      Ich mach da keine Unterschiede. Und dann würde ich gerne wissen, ob Sie doch eher sentimental dabei werden oder mir zeigen was Intensität ist. Ich schau gern zu, wenn der andere was davon hat. Komme von der Geberfraktion.

      Fangfrage:

      Verstehen Sie diese, Ihre, anatomische Beschränkung? Oder hab ich einfach nur ne schlechte Anamnese gemacht?

      Just for fun,

      An

    5. Wie hübsch Da rülpst also direkt die Kloake. Schon erstaunlich, was für ein Niveau das Fußvolk des Dichters hat. Nun okay, ich mag ihre proktologischen Vorschläge nicht befriedigen. So ziehe ich mich zurück. Kriechen Sie Herrn Herbst weiter in den Arsch.

    6. Wie hübsch. -Eben! Ist mein eigener, ganz privater Arsch.
      ANH braucht mich nicht. Ist nicht mein Motiv. Sie haben sich geradezu angeboten.

      P.S. Da rülpst also direkt die Kloake. -Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung oder so …

      Bye bye.

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