Statt des Arbeitsjournales ein Wahnsinnsgelächter: Dienstag, der 20. Oktober 2015. Von Frank Fischer, mit und für Helmut Krausser.


[Frankfurtmain, Roter Tisch
9.30 Uhr]

Daß sämtliche Rheimmainler:innen heute abend >>>> nach Darmstadt fahren müssen, ist Ihnen hoffentlich klar. Vor allem, weil Sie dann gleich zwei Bücher kaufen können und eigentlich, na sowieso, müssen. Aber warum finde ich >>>> das da erst jetzt??? Eine einfach nur grandiose Kritik zu meinem Krausser-Hörstück von 2011 in der Welt. Frank Fischer, echt, das ist von einem solchen Witz!

Was freilich >>>> meine Youtubeserie anbelangt, bin ich terminhastshalber steckengeblieben: Der Buchmessen-Medley, den ich im Sinn und auch schon angelegt habe, braucht mehr Zeit, als ich mir grad nehmen kann. Also werde ich wieder mehrere Tagesclips zusammenfassen. Da ich morgen nach Basel muß („will“, logo), werde ich vor dem Donnerstag/Freitag mit der Mischung nicht fertig werden. Also spielt die Zeit gegen meine Zwanghaftigkeit, und manchmal muß man sich eben ergeben. Sehn Sie‘s als ein Eingeständnis der Demut.

Schöne Lesung >>>> gestern in Heidelberg; auch dazu werde ich noch einen Clip bauen. Jetzt aber muß ich (zwar, lieber Fischer, nicht zur Fußpflege, aber) zum Frankfurter Centro Italia, um farina tipo 00 zu besorgen. Der Lievito madre, nachts, hat sich vorzüglich in die Höhe geblast.

Allora, ci vidiamo stasera à Darmstadt.

In wieder vollalter Frechheit:
Ihr Unhold



8 thoughts on “Statt des Arbeitsjournales ein Wahnsinnsgelächter: Dienstag, der 20. Oktober 2015. Von Frank Fischer, mit und für Helmut Krausser.

    1. Könnten Sie für das Hörstück nochmal wegen der Freigabe schauen? Bei mir erscheint nur dieses ominöse “You dont belong here”. Danke!

    2. You don’t belong here Bei mir auch. Eine in Ketten gelegte Schachtel sehe ich da und “Error”. Würde das Hörstück gerne hören.

  1. “(…) Was freilich meine Youtubeserie anbelangt, (…) steckengeblieben (…) braucht mehr Zeit, (…) (…) spielt die Zeit gegen meine Zwanghaftigkeit, und manchmal muß man sich eben ergeben. (…)”

    Nicht, dass die übrigen Erkenntnisse uninteressant wären, aber diese ist mir besonders – – ja, doch: vertraut. (Sympathisch wollte ich erst schreiben, was zudem stimmt, aber das liegt vor allem am déjà-vu, und ist deswegen zweitrangig). Ich kann nur ermutigen, sich hin und wieder die Erlaubnis zu erteilen, solche selbstkonstruierten Strukturen zu brechen, sich zu ergeben, dem Flow das Zepter zu überreichen. (demütig, auf eine sanfte Art, die nicht bedeutet, sich zu ducken und zu krümmen, sondern sich einer höheren Macht hinzugeben. Der göttlichen Vollendungs-Dynamik.) Ich habe in den letzten Monaten eine ähnliche Erfahrung gemacht (nicht mit laufenden Bildern, den anderen, ich hegte und pflegte auch lange (über Jahre) ein vergleichbares Verarbeitungs-Dogma). Und heute begreife ich plötzlich, dass der willentliche Verzicht auf eine chronologische Verarbeitung und Veröffentlichung eine Dimension in sich birgt, die viel Ähnlichkeit mit der Zeitqualität der Traumebene zu tun hat. Wo es keine Rolle spielt, ob ein Ereignis vor dreißig Jahren oder dreißig Minuten Bedeutung hatte. Was nach vorne drängt, hat Berechtigung. Und wann es das tut, sei ihm selbst überlassen. Mit einer traumhaften Dynamik zu arbeiten, könnte dazu führen, darin virtuos zu werden. Traumhaft virtuos. Virtuos traumhaft.

    (kleines P.S. zum Link… ist leider nicht öffentlich zugänglich)

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