III,101 – Steuerkühler

Geträumt habe ich nichts. Nur heut’ morgen schon an zwei Agenturen geschrieben, ich sei nicht da vom 28. Juli einschließlich bis zum 15. August. Und auf jeden Fall ohne PC. Heute wieder diverse Überfälle: dringend, nicht dringend, ob ich und könnt’ ich nicht… Gleichzeitig jetzt eine Mail von der Steuerberaterin: geschluckt, telefoniert, ich werd’ das hübsche Sümmchen an Steuern (na, hauptsächlich wohl Sozialversicherung für die Mindestrente dann) wohl in einem Ruck statt in Raten bezahlen (übermorgen), saugt mehr als die Hälfte von meinem Konto, aber ich habe keine Lust, Zinsen zu zahlen. Zumal es die “erste Rate” ist, die zweite wartet dann schon im November auf mich. Es bleibt genug über. Auch für die Fahrt. Allerdings kommt Mitte August auch die Überweisung der Umsatzsteuer fürs zweite Quartal. Also “sangue freddo”, auch das geht nicht ans Eingemachte. Und immer der hiesigen Zahlungsmoral auf die Sprünge helfen. Hilft, sofern ein freundlich-lächelndes Anschreiben gelingt, auch wenn man innen recht andere Phantasien hegt. Heute? Am Vormittag zum Montagsmarkt: ein neues Töpfchen fürs Teewasser am morgen (das alte mittlerweile arg kalkverkrustet), einen Gürtel, einen Brausekopf (“telefono”, wie man’s hier nennt), einen Gasschlauch beim “ferramenta”. Brausekopf hat nichts gebracht: morgen des Schlauches wegen nochmal zum Laden für Sanitärbedarf. Und so ist für heut’ die Vorstellung von ‘Fahr’n, fahr’n auf der Autobahn’ überholt worden vom Steuerkühler. Obwohl es trotz offenem Fenster seit dem Morgen und offener Tür seit Mittag im Arbeitszimmer tatsächlich knapp 23,5°C geworden sind. Und da ich am Vormittag alles zu Fuß erledigt, habe ich auch ordentlich geschwitzt! 7083 Schritte sagt mein Schrittzähler, was 5,5 km entspräche, sagt er. Unglaublich, wie vielen Leuten man grüßend begegnet bei solchen Montagsmarktgängen… Land des Lächelns!

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3 thoughts on “III,101 – Steuerkühler

  1. Seltsam-unmittelbar einleuchtend, dieser “telefono”. Vielleicht, was ja passen würde, daß, statt wie Deutsche unter der Dusche zu singen (wie ihnen nachgesagt wird), Italiener lieber telefonierten? Halt ein kommunikatives Volk: chattare alla doccia.

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