Die Eckers ff, Ghost und Kleinzeug. Das Arbeitsjournal des Dienstags, den 26. September 2017.


[Arbeitswohnung, 9.42 Uhr]

Heute >>>> bei Ecker ein postapokalyptisches Szenario voller Raben und Kinder, die schnell Kinder kriegen – nachdem „wir“, gestern im Zug, erfuhren, nichts als eine Sammlung von Eindrücken zu sein, und vorgestern eine Maske durch halbweltne Quartiere streifte. So daß ich >>>> meine Bemerkung vom 17. tatsächlich korrigieren muß, es handle sich bei der Sammlung dieses Buches um Feuilletons. Ecker hat schon recht, die Prosastücke „Erzählungen“ zu nennen, auch wenn sie „richtige“ nicht sind, jedenfalls bisher nicht. Vielmehr sind es Nuklei von Erzählungen, Zellen gewissermaßen; eine jede ließe sich in Länge ausdehnen. Der poetische „Trick“ dieses Buches ist, dies gerade nicht zu tun. Seine Modernität besteht in der wie hingeworfenen, aber präzis durchgearbeiteten Konzentrierung.

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Mein Gestern mit Administration verbracht, >>>> Messekarten besorgen, Emails schreiben, Fahrten buchen, Termine vereinbaren. Noch einmal Robert HP Platzens viertes Streichquartett angehört. Durch frag – nur: nach was? – -„würdige“ Websites gestreift. Ein schwieriges Gespräch mit der Löwin geführt. Für die Messe meine Übernachtungsmöglichkeit erweitert, da ich ja zuvor >>>> ein Seminar im Litforum gebe. Erst hatte ich bei >>>> Phyllis Kiehl übernachten wollen; nun hat sie aber einen anderen Gast. Ich kam schlichtweg zu spät. Nu jà, die Löwin wird drum froh sein; sie hat auf diese meine Freundschaft immer leicht, wie sag ich‘s?, distanziert? reagiert. Aber wir werden uns gewiß zur >>>> Meerelesung sehen. Danach geht‘s ins Messegetümmel. Es wird ja auch >>>> der Joyce da sein, >>>> Schulzes und meiner bei >>>> Arco.

Die nächste Korrektursendung der Contessa wird nachher ankommen, gesendet per Eilpost. Ich hätte das gesamte Typoskript zur Messe gerne fertig. Allerdings hat sie, die Contessa, mir nochmal zehn einzeilige Ergänzungsseiten gemailt, übern Daumen mithin zwanzig Buchseiten oder etwas mehr, deren Notate quer durch den Roman eingestreut werden müssen. Das kostet wenigstens zwei Wochen zusätzliche Zeit, wenn es auch sitzen soll. Wir werden heute oder morgen darüber telefonieren.

Jetzt erst mal wieder an die Kark-Jonas-Erzählung.

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