Thomas Bernhard, sagte Eigner vorgestern nacht, habe einen einzigen Roman geschrieben, Buch für Buch. Deshalb sei er, streng genommen, k e i n großer Schriftsteller. Ihm fehle die innere Spanne: …
Paroxysmus.
Zu sagen: “Ich möchte meine Familie zurück.” N i c h t zu sagen: „Die Welle möchte den Papa töten.“ Rotz und Wasser zu heulen. Anfallsartig. Nach über zwei Jahren. …
Was zu erreichen war.
Der Irak schien nicht länger ein Schlachtfeld zu sein, sondern ein Markt (…). DER SPIEGEL (Humanismus, kommunikabel.)
Metamorphosen. Kleine Theorie des literarischen Bloggens (10)
[bei Jenufa] Die Moderne, die antrat, es auszulöschen, holt nun das Original ausgerechnet da, wo das Cloning täglicher Umgang ist, in die Wirklichkeit zurück: nämlich im Netz. (Ob auch in …
Immer noch (17.30 Uhr) Makropulos… und immer wieder.
Bekommt was Rauschhaftes. Und wenn man das o f t hört, es geht irgendwann nicht mehr anders, plötzlich schießt einem das Naß hinter die Augen. Dabei dann (darüber? darunter?) die …
“Omrzí být dobrý, omrzí být špatný.”
Weißt du noch, Berthel, du sagtest, ich singe, als ob mich frieren würde. Kunst, weißt du, hat nur einen Sinn, solange man sie noch nicht beherrscht. Sobald man sie beherrscht, …
Management der Künste.
Kulturvermittlung ist eine Abteilung der Verpackungsmittel-Industrie. Ihre Mitarbeiter achten darauf, daß das Paket teurer als sein Inhalt ist. Noch teurer ist das bunte Papier, in das man es einschlägt. (XXV).
“Sieben Romane”,
sagte Eigner und wischte sich den Bierschaum aus dem Schnauzer, „kannst du in deinem Leben schreiben, sieben gewichtige, sieben gute Romane. Nicht mehr. Du kannst m e h r Romane …
Nach einem langen Gespräch mit Eigner nur Ekel.
Über den Literaturbetrieb. Und die weltschlauen Kollegen. Auch wenn man mit ihnen befreundet ist. Denn es sind wirklich nette, sozusagen menschliche Menschen und aller bürgerlichen Ehren wert. Quintessenz: Ja, sie …