Dienstag, der 1. November 2005.

5.02 Uhr:
[Schreker, Die Gezeichneten. (Nagano).]
Heute morgen richte ich in Den Dschungeln >>>> ein ziemliches PostingChaos an; ich scheine noch etwas durcheinander zu sein. Also drauf hoffen, daß der latte macchiato bald wirkt. Der Magenanfall, der mich gestern abend aus der Arbeitsbahn warf, ist tatsächlich – wie gewohnt – über Nacht vom Traum aufgelöst worden; tatsächlich k a m die erhoffte schwere Müdigkeit. Ein Glück, das mich ebenfalls seit früher Jugendzeit begleitet: schlafen dürfen und können, intensiv und tief; eine Zeit lang vermochte ich damals sogar, meine >>>> Träume selbst zu bestimmen:: Ich konnte mich hinlegen und mir vornehmen „heute träume ich dies und das“ – und träumte es. Das habe ich s o leider verloren, aber das Vertrauen in den Schlaf und seine Heilsamkeit ist geblieben.
Auslöser für die Magenattacke war nicht nur der Liebeskummer, denke ich, sondern vor allem auch der Schock darüber, daß ein großer zugesagter Geldbetrag noch immer nicht auf dem Konto ist, über zwei Wochen überfällig, und ich abermals nicht das Dringendste bezahlen konnte, mich also auch d a auf die ‚Duldungsstarre’ einstellte; insgesamt wird es dann zuviel an Verdrängtem gewesen sein. Jetzt aber – bin schon 8 Minuten ‚überfällig’ – an ARGO; ich muß die Romanzeit wegen des am nächsten Donnerstag zu haltenden Vortrags arg einschränken; aber für den Vortrag gibt es noch keinen durchformulierten Text. Der ist auch >>>> etwas heikel, da ich eine p………..* Begründung dafür herleiten will, weshalb es erkenntnistheoretisch vorteilhaft ist, Privates und Öffentliches so ausgestellt zu mischen – einen ‚wirklich-wirkenden’ Zusammenhang offenbarend, der Realität nicht-objektiv konstuiert**. Sondern eben künstlerisch. These: Im Netz stellt die Dichtung ihre Realisierung dar.

*): Adjektiv, >>>> wie versprochen (12.38 Uhr), vermieden – in diesem Fall durch Streichung.
**) Wat’n süüßa Vatippa! (“konst{it}uiert”).

20.43 Uhr:
[Wecker, Sadopoetische Gesänge.]
s’ jeht mir juut! Wat’n schöööner Nachmittag! Wat ne Jewißheit!
Der Vortrag aber dümpelt noch.

4 thoughts on “Dienstag, der 1. November 2005.

    1. postalische…phonetische…pornografische…phlegmatische Ich stimme eb zu.
      Was bedeutet nun aber “p………..*”?
      postalische…phonetische…pornografische…phlegmatische…???
      Der Duden gibt so viel her an solchen Worten, ist so reich. Na wat nu?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .