Arbeitsjournal. Mittwoch, der 24. September 2008.

11.12 Uhr:
[Arbeitswohnung. Hector Berlioz zum 115. Geburtstag, Aufnahme aus den 80ern ff (4 Cass.) (Cass.-„Projekt“, Nr. 60).]
„Sie sollten an Argo weiterschreiben“: das fand ich heute früh als Mail vor. Es ist etwas dran.

Und Berlioz schimpft und flucht und klagt über seine permanente Feuilletonschreiberei, „heute über ein Genie, morgen über einen Dummkopf, und beides in derselben flachen Sprache, (…) lüstern nach Skandal und Spott“. Schon klasse, wie er erst immer zu schwärmern, gast zu verhymnen anfängt, dann richtig tief fällt und nicht in Verzweiflung, nein Wut ausbricht, selbst w e n n er verzweifelt ist, schäumt er – und nimmt die nächste Gelegenheit am Genick, abermals idealisieren, abermals vergöttern zu können. Das kommt mir ziemlich bekannt vor und muß auf, sagen wir, gemäßigte Menschen befremdlich wirken.

Gestern abend habe ich mit >>>> Bruno Lampe getrunken. Gut und lange und gesprochen. Er hat nach >>>> feelia gefragt, aber daß >>>> Malos und >>>> Frau v. Dschuba dieselbe Person seien, glaubt er nicht. Am Wochenende wird er >>>> Reichenbach treffen. Es gibt auch ein Dschungelnetz in der Realität.

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