Der Berg ruft. 16.09.2008. Paul Reichenbach urlaubt.

Heller wird es schon im Osten
Durch der Sonne kleines Glimmen,
Weit und breit die Bergesgipfel
In dem Nebelmeere schwimmen.
…..
Heinrich Heine

Es ist Herbst. Die Temperaturen sinken merklich, der Löwenzahn längst verblüht, ist auf den Wiesen nur mit Mühe zu entdecken. Die fallschirmseidnen Tage sind vorbei. Am Weg der Erinnerung, das letzte Heu wird Ballen, bleibt der Sommer zwar noch nachfühlbar, vorbei aber ist er in jedem Fall. Da beißt die Maus keinen Faden. In einer Gartenanlage schreit, noch outdoor, kalenderirre ein Pfau; er schlägt vielleicht sein allerletztes nachsommerliches buntes Rad.
Morgen: Endlich wieder einmal Urlaub. Eine Harzreise, die nicht Heines oder Goethes Spuren nachfahren will – Literatur ist nicht alles! – sondern allein dazu dienen soll den Kopf von unnötigem Ballast zu befreien, der mich in den vergangenen Wochen allzu sehr ans Haus gefesselt hat. Quedlinburg und Halberstadt anschauen, wandern und Pilze sammeln, vielleicht, das wird abhängig vom Wetter sein, auf den Brocken steigen, den ich bei meinem letzten Besuch vor 5 Jahren nur nebelumwallt erlebt habe. 5 Tage ohne PC, Zeitung und Bücher, ich freu mich darauf! Das Handy wird selbstverständlich auch abgestellt.

P.S. Ganz ohne Literatur, wie ich mich kenne, wird es vielleicht doch nicht abgehen, gibt es doch in Quedlinburg ein >>>>Klopstockmuseum.

>>>>Bildquelle

4 thoughts on “Der Berg ruft. 16.09.2008. Paul Reichenbach urlaubt.

  1. Sie fahren zu früh. In den Harz. Ich war vergangenen Oktober dort und erlebte ein gigantisches Farbspektakel wie damals in Lake >>>Candlewood. Quedlinburg ist sehr beschaulich. An einem Samstag-Nachmittag läuft man durch das alte Gemäuer wie durch eine Kulisse, wo die Darsteller fehlen. Und Halberstadt – nun da werden gänzlich andere Erinnerungen wach…Damals im Sommergarten der >>>Moses-Mendelsohn-Akademie unterm Pflaumenbaum und nicht nur da.
    Nein, Sie reisen richtig.

    Eine gute Zeit wünsche ich Ihnen!

  2. harz IV – reichenbach auf dem armenberg mensch, paul, passen sie auf sich auf. wußten sie schon, daß über’m harz die sterne entgleisen und die sonne verglüht. also spielen sie mir nicht die diva. genießen sie die kunst des wegbleibens. und keine sorge, ihre zurückgelassene garderobe fressen wir schon nicht auf.

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