A.D. XI Kal. Nov. Anno 2762 a.u.c.

Elfter Tag vor den Kalenden. Dies comitialis.
Auf der skype-Ikone jagen sich zwei Pfeile im Kreis. Probleme mit dem Internet-Zugang. Zwei Stunden Ausfall am Nachmittag, dann kurze Gelegenheit zum Gesprächführen, dann Telefon wegen einer neuen Arbeit (mittlerweile 200 Seiten bis Mitte November, das Tagesgeschäft nicht mitgerechnet), und wieder war der Zugang fort. Wieder eine kurze Gelegenheit zum sprechen. Nun wieder nichts. Aber mittlerweile habe ich verstanden, wie so ein youtube-Clip sich anlegen läßt. Es reichte eine kurze Andeutung. Ich nehme stark an, daß ich damit ein wenig experimentieren werde. Gut: dann eben spielen. Sie schaute mich grad wissend an. Meine Achseln zuckten nicht einmal. Die linke spitzte nur die Ohren. Der Tag ist nun in das Hin und Wieder des Internets abgerutscht, in das Gespräch auf Raten. Die Unaufgeregtheit läßt sich dann immer lange bitten, bis sie wirklich Platz genommen. Nicht wegen des Gespächs, wegen des Wartens und wieder warten Müssens. Wie weg aus dem Kopf, das einst’ge Modewort: frustrierend. Gar nicht parat. Unwesentlich aber die paar Schritte zum Tabaccaio, als der Regen aufgehört, der aus Wolken fiel, die am Morgen die Landschaft verdeckten. Vater da (Extranicken), Mutter da (keine Reaktion), Sohn da, der heftig etwas diskutierte mit einem, der vor dem Laden stand. MM meldete sich wieder. Wann ich mal wieder Bücher bestelle. Er hätte da zwei, wisse wie üblich nicht, wie das ginge per Internet. Er habe einen neuen Auftrag: einen Hang befestigen, damit er nicht rutsche. Aber hinter dieses Denken bin ich noch nicht gekommen: sich ein Stück Erde anschauen, und dann Erde bewegen, verschieben, anhalten, um schließlich durch die Wahl der Pflanzen etwas ganz anderes entstehen zu lassen. Wo also der Blick sich nicht deshalb ändert, weil der Seelenzustand von Tag zu Tag ein anderer ist, sondern wo der Blick den Reflexiv verliert und schlicht begreift, was zu ändern ist. Vielleicht so die Landschaft des Tages für mich. Der Natur des Tages. Solch ein Verschieben. Vielleicht morgen mal bei ihm vorbeischauen, er deutete Disponibilität an. Der Rest ist Sausewind (T.) und Träumerei (S.): Pssst! Gegen Abend eine Wolke hinterm Haupt des Soratte. Gönnte ihm von Herzen solch ein selt’nes Kissen.

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