Dichterliebe.

Obsessiv geliebte Frauen sind Anlässe für Texte. Eigentlich. Sie objektivieren sich in ihnen. Und werden Kunst.

(LXIII. Auch damit leben lernen.)

6 thoughts on “Dichterliebe.

  1. und wieder einmal polgar für sie 😉

    schriftsteller sind schlechte menschen… schicksal, das ihnen widerfährt, verdauen sie im nu und geben es, broschiert oder gebunden, wieder von sich.
    tränen, um sie geweint, sind wasser auf ihre literarische mühle.
    von des lebens früchten pflücken sie mit vorliebe die druckreifen.
    du meinst, süße frau, was sich da regt bei ihnen, sei liebe? sehnsucht nach dir?
    ach, es ist, mit psychoanalytischem respekt zu sagen, die sehnsucht des federkiels nach dem tintenfaß!

    sie sehen, sie brauchen sich p?s kritisches büchlein gar nicht erst zulegen, sie haben ja synopsis 😉

    apropos buch/zulegen: das ihre ist tatsächlich nicht zu bekommen, auch nicht im kleinsten, verstaubtesten wiener antiquariat.
    hätt ich nicht für möglich gehalten, war so hoffnungsfroh.

    1. um fortzuspinnen, weil ich’s grad bei schiller gelesen habe:

      die nachwelt verdammt ohne beklagten, ohne sachwalter, ohne zeugen. das werk lebt, und sein schöpfer ist nicht mehr. die frist zur verantwortung ist vorbei; was einmal verloren ist, lässt sich nicht mehr hereinbringen.

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