Wovor ich Angst habe.

Daß man mir mein Kind nimmt. Daß es Basis einer Erpressung wird. Nun paß dich endlich an! Füge dich!

Das werde ich n i c ht. Auch wenn ich deshalb meinen Jungen verlieren s o l l t e. Denn was die Väter ihren Kindern vermitteln können, ist Haltung. Gäbe ich, u m ihn nicht zu verlieren, auf, es wäre die allerschlimmste Schwäche. Selbst, wenn ich auf mein Kind verzichten müßte, es kommt der Tag, an dem er selber schaut. An dem er Fragen stellen wird. Berechtigte Fragen. Hätte er dann einen Vater, der aus Verlustangst schwach wurde, der aus Verlustangst das, woran er glaubt, verriet – es gäbe für ihn nichts, woran er sich für später halten könnte. Es gäbe nur sentimentale Indifferenz.

Aber ich ahne: Es wird geschehen. Man wird es versuchen. Mich über mein Kind zu schwächen. (Es ist fast wie ein Verrat, wenn ich n i ch t verrate.)