DTs. (26. Dezember 2004).

8.07 Uhr:
[Imrat Khan, Ragas.}]

Wieder erst um acht auf, auch noch alkoholisiert von dem Fest gestern, es wurde Viertel nach zwei. So seltsam müde, daß meine Finger nicht in der gewohnten Schnelligkeit über die Tasten fliegen. Ab morgen muß ich mich disziplinieren; auch das Chatten gehört dazu, die devot erotisierten Frauen, die lange Gespräche mit mir führen, ja die sich bereits führen lassen und mich treffen wollen, was wiederum in mir das Begehren schürt. Der Trieb offen fordernd sexuell. Fast immer sind es Phasen, in die ich gerate. Wenn ich die ARGO-Arbeit dabei so halte, wie bisher, ist das, denke ich (hoffe ich), nicht schlimm. Ich darf nur nicht da herausfallen, der Leib darf nicht den Geist dominieren – nicht dann, wenn ich eigentlich mitten im Werk bin und deshalb erotische Inspiration eigentlich nicht brauche. In Zeiten ohne festes Projekt ist das etwas anderes, da ist diese erotische Inspiration durch die Körper und das Begehren von Frauen geradezu notwendig.
Den latte macchiato also, der Ofen ist ausgegangen, ich mach ihn nicht an, es ist viel zu warm dafür draußen – den Kaffee also und an die Arbeit.







Tagesplanung.

8.40 Uhr:

ARGO.

12 Uhr:

Mittagsschlaf.

13 Uhr:

ARGO.

18 Uhr:

MF: Die Zeitungsartikel lesen.
DIE DSCHUNGEL.

21 Uhr:

ARGO.

23.03 Uhr:

D e r Tag lief für die Arbeit völlig aus dem Ruder. Nichts als gechattet. Ab morgen gilt für die Früharbeit wieder absolutes Internet-Verbot. Ich mag nicht mal das W o r t „Arbeitsfortschritt“ schreiben. Man hake, was ARGO heute n i c h t geschah, unter „Erotisches Kopfkino“ ab.