DTs. 29. April 2005. (Freitag).

8.16 Uhr:
[Jarrett, Konzert in Nagoya 1976.]

Der Kleine ist bereits in der Musikschule, in einer halben Stunde hol ich ihn ab. Deshalb nur eben ein paar Zeilen ins DTs, wenngleich ich merke, daß das Tagebuch, das ich ja einstellen wollte, d o c h das Private öffentlich macht; es ist nicht ganz darauf zu verzichten. Aus einer persönlichen, sagen wir: …hm, (Wortfindungsstörung)… gut: Disposition? – Überraschend und nachdenklich stimmend die an sich immer schon gewußte, aber nicht zugelassene Erkenntnis: Frauen sind “beinhart”, wenn es nach einer Trennung ums Durchsetzen ihrer Interessen geht, ob nun in materieller oder seelischer Hinsicht. In die gleiche Rubrik einer ‘Geschlechter-Charakterologie’ gehört wohl auch die verbreitete Befähigung von Frauen, Kassen zu verwalten und überhaupt in Gelddingen ausgesprochen genau aufs eigene Interesse bedacht zu sein. Sie schützen sozusagen ständig ihr Nest, auch wenn es völlig leer ist. Nach außen vermittelt das bisweilen das Gefühl von Kälte. Was an dem in diesem Verhalten waltenden Pragmatismus liegt. Der einer von Natur ist – und sei es die Zweite.







Tagesplanung.




DSES (ff).
DIE DSCHUNGEL.
ab 16 Uhr Kinderzeit.






15.05 Uhr:
[Jarrett in Nagoya, 1976)
Offenbar bin ich in DSES steckengeblieben. Ich weiß allerdings ziemlich genau die Anschlußszene, finde aber nicht den rechten Eingangssatz hinein. Und das Ende, dasich plötzlich im Kopf hatte, das Messer, die Überraschung… es geht nicht, weil es eine Wiederholung wurde. Das wurde mir beim Mittagsschlaf klar, im Halbtraum; ich würde das Ende der Kark-Jonas-Erzählung aus dem WOLPERTINGER kolportieren, und das mag ich nicht tun. Dazu ist der Kark-Jonas zu wichtig. Und Elisabeth Schneider ist es auch.
Weiterer Halbtraumpartikel: “Syang ODER Die schöne Elisabeth Schneider”. Keine Ahnung, was mich mein Unbewußtes unter Syang verstehen lassen will.

Wegen der Sittsam-Lesung am 8. Mai ein nettes Telefonat mit Leander Sukov geführt, der einen komplett hamburgischen Zungenschlag hat. Das hat mich so überrascht, daß ich das Telefonat sehr kurz hielt. (Vielleicht grinst er jetzt, falls er das liest.) Nun soll ich, der ideologische Ehefeind, auf eine offenbar riesige Hochzeitsfeier mitkommen. Sachen gibt’s.



Nachmittags. Yedis, reloaded.

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