B.L.’s 19.8. – am Rand des Schweigens

15:21
Jähzorn, der jähe Zorn, der sich an Gegenständen ausläßt, zerschmeißt, zerbricht, zerstört, weil er zeigen will, wie groß die Verletzung war, die ihn ausgelöst. Geschah mir gestern so vehement, daß sie die Polizei rief. Der heutige Tag mithin eine klaffende Wunde. Ein totenstiller Raum. Alle Bilder abgehängt. Nur die Insekten noch, die nachts durchs offene Fenster kamen, während ich hier am Schreibtisch schlief. Durch die Kälte wurde ich wach. Nur der Durst und der Harndrang ließen mich schließlich mein Zimmer verlassen.

18:55
Dem Polizisten, der sich dann als schlichter Schlichter zu mir setzte, zeigte ich dann mein Ich, als wäre es eine Sammlung seltener Briefmarken.

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Gute Schreibzähne! Auch Briefmarken haben welche. Immer besser, mit ihnen zu reden, den Sackgassen. Brot und zwei Berge und bergen, was zu bergen ist.

20:47
Denn wer weiß, wann Freitag an welchem Freitag sich einstellen wird.

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