B.L.’s 10.11. – X-Man

21.36
Wie ich mir das vorstellte heute: Haut an Haut, ein Sich-Gegenseitiges-Bergen. Ich lebe in Vorstellungen. Sie lebt in ihren Vorstellungen. Die sich auf ihre Vorstellung reduzieren, ich tue nichts anderes als trinken. Ich bin nichts anderes. Nur dieses. Schweigen und Schweigen, dann nur diese eine Bemerkung heute: „Du hast getrunken“. Nachdem ich den kleinen Kater etwas brüsk über den Zaun geholfen hatte, denn anders ging’s nicht, der Hund wäre schneller gewesen, hätte ich den langen Umweg durch das Tor gemacht. Mich an der Bank festhalten beim Zurücksteigen, gelang nicht so gut, sie wankte, nicht ich. Ihr finsterer Blick dann. „Was schaust du mich so an?“ Nacht entsprang den Augen. Kein Tag. Getrunken hatte ich, wie jeden Tag mein Quentchen Rotwein. Aber nach so vielen Wochen der Nicht-Kommunikation kommt so ein Satz einem Niedermähen gleich. Und er erklärt all ihre Blicke. Als suchte sie nur nach Vorwänden. Nichts bleibt von dem, was bleiben könnte, es gilt nur das, was nicht bleiben sollte. Insofern sind in solchen Momenten die Gedanken an eben dieses Was-Nicht-Bleiben-Sollte sehr sehr stark. Wobei die Gleichung eines Was=Ich dem Y des X sich nähert. „Nicht Zutreffendes bitte ankreuzen.“ X-Man writing…

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