Tag der MEERE in persischer Fassung. Arbeitsjournal. Dienstag, der 6. März 2007.

5.09 Uhr:
Es war ein schwerer Tag gestern, ich schrieb vorabends noch über ihn. Mein Anwalt rief mich an und bat, den Text wieder herauszunehmen. Weshalb, dazu schreibe ich später, wenn der heutige Termin, der um 11.30 stattfindet, vorüber ist. Ich bin seinetwegen in Berlin geblieben und habe für den Abend >>>> meine Lesung in Bamberg a b g e s a g t. Es ist das erste Mal in meinem Leben, daß ich so etwas tat. Aber die Angelegenheit ist mir in jeder Hinsicht zu wichtig, um nicht vor Gericht aufzutreten; ich will sie nicht rein stellvertretend behandeln. Vielleicht wird die heutige Verhandlung eine der wichtigsten Geschehen meines bisherigen Lebens sein.
Insofern auch fällt hier heute morgen – und fiel für den ganzen gestrigen Tag – mein Arbeitsjournal auf eine mir selbst ungewohnte Weise knapp aus. Ich will die in sowohl menschlichem wie künstlerischem Betracht beste Lösung des Problems, wie sie sich in den Wochen vorher, vor allem aber gestern abgezeichnet und ja längst vereinbarungsschriftlich fixiert hat, auf keine Weise mehr gefährden.
Guten Morgen. Ich setz mich an die Hexameter; gestern kam kaum mehr etwas zustande.

21.59 Uhr:
[Monteverdi, Zweites Madrigalbuch.]

Müde. Und trotz >>>> des, nun ja, Erfolges traurig. Offenbar sind alle Erfolge bitter. Und bin doch auch glücklich über >>>> dieses Gedicht.

Schlafen Sie alle gut.

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