Bamberger Elegien (64). Aus der Zweiten Elegie (ZF) im Hexameter, ff.

(…)
pfeifen auf Atem und Lehm. Ziehen uns künstliche Frucht in
Gläsern: der Logos, Geburt aus dem Kopf, aus dem Mund, durch den Klang der
Sprache, durchs Wort – und ward‘s sinnlicher Zeus, so a b s u r d die Athene,
schenkelgeborene Pallas … – so knallt sie vorm Studio auf Kies, so
klopft sie sich auf der Terrasse, wobei sie – benommen noch – aufsteht,
aus ihren Kleidern den Ruß, und sie faßt dann entschieden den Wurfspeer,
wendet sich, bindungslose Parthenos, um, und indem sie
durch die von außen erleuchtete, spiegelnde Glasfront auf m i c h zeigt,
schreitet sie her. Ist später Mittag. Die Sonne steht hoch, und kein Wölkchen
kündet von gehendem Sommer. Die Bänke, der Tisch und der Kies. Zur
Regnitz gewendet, erwartet das Gatter den Schlößner, der‘s endlich
aufschließt. Er kommt nicht. So daß die Erscheinung vergeht.

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