B.L.’s 2.5./3.5. – doors & floors

17.15
Gestern verhinderte mich um die Uhrzeit, in der ich normalerweise mich in die Schreibzeit begebe, eine dringende Arbeit für heute, an deren Rohbearbeitung ich dann bis Mitternacht saß. Um sechs dann raus aus dem Bett heute morgen und bis 10.00 gefeilt und abgegeben. Thema: Rundschnurringe, Schläuche und sonstig Schlauchendes und Plastikzeugs. Dann wegen Stromlieferung telefonieren, dann Daten für den Wasseranschluß nachreichen, dann wieder zur neuen Wohnung:

wo ich weiterarbeitete an der Zerstörung der dort liegen gebliebenen Matratze. Tüten habe ich hier genug herumliegen. Strom war jedenfalls schon da, und auch die Telefonleitung funktioniert schon. Nächste Woche sollte das DSL-Modem eintreffen. Allerdings stellte ich fest, das die Telefonbuchse im vorerst vorgesehenen Arbeitszimmer nicht funktioniert. Also muß ich mir wohl Verlängerungskabel kaufen und entsprechend verlegen. Mal sehen, ob ich eine drahtlose Lösung hinkriege. Allerdings wäre mir die Kabellösung lieber. Zwar überlegte ich, ob ich nicht den Arbeitsraum in das „Wohnzimmer mit Kamin“ verlege, wo sich der funktionierende Anschluß befindet, und das herrlich weiße und helle „Arbeitszimmer“ nicht als egozentrischen Entspannungsraum herrichten sollte bzw. nicht herrichten sollte, außer mit ein paar weißen Regalen, aber das muß ich noch überdenken. Es hängt mit den Regalen in meinem Arbeitszimmer zusammen: zwei knapp drei Meter lange Kirschbaumregale, die beide ins „Arbeitszimmer“ passen, das größer ist als das jetzige, ins „Wohnzimmer“ paßt aber nur eins. Das machte mich nicht wenig nervös, da keine Entscheidung finden zu können. Vorerst. Natürlich. Bei eingeschaltetem Strom versuchte ich auch die beiden Klingeln, auf denen kein Name steht, auch in dem Bewußtsein, die neuen Nachbarn kennenzulernen: es ist ja nur eine Wohnung über mir und diejenige unter mir gehört dem in Lecco wohnenden Vermieter. Ich hörte dann auch etwas und meldete mich als neuer Nachbar. Herab stieg ein junges Mädchen, das sich mit „Noemi“ vorstellte, ich fragte nach den Klingeln, nach dem Briefkasten, nach dem Wasserzähler (man sagte mir beim Wasserversorgungsdienst, ich solle die Plombierung und den Haupthahn kontrollieren), den sie mir aber nicht zu zeigen wußte: das wisse ihre Mutter, die bald zum Essen heimkomme. Allerdings konnte und mochte ich nicht warten. Also hab’ ich’s verschoben. Heute entdeckte ich auch endlich „meine“ Garage, von der der Eigentümer behauptet hatte, es sei von den vier vorhandenen längs der Straße die zweite, wenn man von oben kommt, stattdessen ist es die zweite, wenn man von unten kommt. Also wieder ins eheliche Haus, dem Hund zu essen geben, mir selber auch, aber ohne daß ich danach mich auf irgend etwas hätte konzentrieren können. Denn um 14.30 öffnete das Büro für die Gas-Angelegenheit, vor dem ich dann eineinhalb Stunden Schlange stand, ohne auch nur irgendwas zu erledigen: ich erfuhr lediglich, was ich vorzulegen hätte, und daß um fünf der Laden zwangsläufig geschlossen werde, so daß ich es sowieso nicht geschafft hätte. Nächster Versuch also Dienstag, denn das Büro in Amelia ist nur Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 16.00 geöffnet.
Adrenalin: sono gasato! und tatsächlich fürchterlich nervös und mit der Konzentration ganz woanders als hier.

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