Arbeitsjournal. Sonntag, der 8. Juli 2007.

5.31 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Erst um fünf hoch, aber das ist ja okay; mir war gestern sehr danach, heute morgen den Tristan zu hören; tät ich immer noch gern (die Carlos-Kleiber-Aufnahme); aber da ich nun wirklich wieder an die BAMBERGER ELEGIEN gegangen bin, geht es nicht.
Bis mittags etwa arbeitete ich gestern, dann, Am Terrarium, immer mal wieder zwischendurch; immerhin eine Seite Überarbeitung kam zustanden, trotz des Familientags. Es wird mir nun, mit dem gewonnenen Abstand und nach AEOLIA, deutlich, daß ich die strenge Hexametrisierung zwar tatsächlich durchführen, einiges davon aber später wieder – bewußt – aufheben werde, und zwar zugunsten des normalen, modernen Sprachklangs; nicht überall, sicher nicht, aber doch an einigen Stellen, die jegliche Historisierung zu scheuen haben.
Im übrigen liegen hier immer noch die wenn schon nicht „überweisbaren“, so doch irgendwie zu bearbeitenden Rechnungen – man könnte ja auch dazu übergehen, Bettelbriefe zu schreiben. Ah, tat ich das nicht bereits, war das nicht eine „alte“ Vornahme? Aber ich sag Ihnen, es i s t schon ein mieses Gefühl, nun nicht mal mehr Handgeld auf der Tasche zu haben, um wenigstens mal bedenkenlos einen größeren Haushaltseinkauf übernehmen zu können.
Egal jetzt, ran an die Elegien.

10.32 Uhr:
Hexametrisierung der Fünften >>>> abgeschlossen. Wenige Trochäen sind stehengeblieben, aber ich habe das jeweils ausgezeichnet (v), so daß sie sich leicht finden und vielleicht später noch daktylische Lösungen finden lassen. Jetzt geht’s zur Familie. Wenn die Wochenenden mit solcher Morgenarbeit ausgestattet sind, darf man danach auch Wochenende h a b e n.

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