Es ist extrem schwierig, die Erfahrung machte ich am Freitag, Worte zu finden, um die letzten Wochen einigermaßen einfangen können. Die Reise durch die Schweiz, die Tage in Florenz, wir wohnten nahe an der Ponte Vecchio, die Besteigung des Domes, der Besuch der Uffizien und und und. lassen sich auf die Schnelle ebenso wenig in Sätze gießen, wie die Wanderungen durch die Toscana oder der Besuch bei einer Freundin in der Versilia. Dass ich am Strand von Pietrasanta baden war und wir unterhalb des Montblanc noch 2 Tage, den Rucksack auf dem Rücken, wanderten, lässt sich erst dann beschreiben, wenn die vielfältigen Eindrücke sich gesetzt haben. Über mein gewandeltes Verhältnis zu Michelangelo, seine Arbeiten kommen mir mittlerweile zu laut vor, werde ich gesondert, sobald genügend Muße sein wird, berichten. 
Hier, heute im Büro angekommen, ist die Lage, den Göttern sei Dank, überschaubar. Vieles gilt es zu aufzuarbeiten und nichts, obwohl manche Akte mit roten dicken Ausrufezeichen versehen anderes zu signalisieren scheint, lässt mich in Hektik verfallen. Nach und nach werden die Dinge erledigt. Und nach und nach werde ich auch wieder im Tagebuch Fuss fassen. 3 Wochen Landschaften, Kunst und ein Körper, dessen Bedürfnisse sich auf angenehme Weise im Verlauf der Ferien immer mehr reduzierten, müssen erst wieder im Diesseits ankommen. Ich bitte die Leserinnen und Leser um Nachsicht. Diese Woche, ich weiß noch gar nicht wie ich das alles bewältige, ist mit interessanten Terminen voll gestopft. Die „Sascha Anderson Lesung“ in der Romanfabrik am Dienstag habe ich bereits angekündigt. Am Mittwoch, wer aus dem Rhein-Main-Gebiet kommt sollte es nicht versäumen, gibt es bei Gutleut wieder einiges zu sehen und zu hören. Werbung für die Künste muss erlaubt sein:
ERRATA | 26.09. – 26.10.2007
10 Jahre gutleut 15 ausstellungsraum | 5 Jahre gutleut verlag | Teil 2
Arbeiten | Archiv | Bücher | Editionen |Illustrationen |
Liegengebliebenes…
“Mit der Ausstellung und dem gleichnahmigen Konzert “bazaar” der
Frankfurter Gruppe Freundschaft am 27. April 1997 wurde der gutleut 15
ausstellungsraum offiziell eröffnet. Seitdem gab es eine Vielzahl von
Ausstellungen und Veranstaltungen – Konzerte, Lesungen, Performances -,
aber auch Kooperationen mit anderen Räumen und Institutionen.
5 Jahre liegt die Gründung des gutleut verlags zurück, zunächst als
Ergänzung zu den Ausstellungsaktivitäten gedacht und in der
Zwischenzeit zu einem recht großen Projekt gewachsen, dessen Programm
mittlerweile auch andere Bereiche sowie Literatur umfasst.
OHNE ENDE erlaubt einen Einblick ins Archiv des Ausstellungsraums und
des Verlags…”
…so lautete es vor wenigen Wochen. In der Zwischenzeit sind
zahlreiche Exponate und andere Teile des Archivs hinzugekommen, so dass
mit ERRATA der zweite Teil des Ausstellungsprojekts eröffnet werden
kann.Ganz besonders möchten wir auf unsere Sonderveranstaltungen mit
Marcus Roloff und Olaf Probst am Eröffnungsabend sowie auf die Lesung und Performance von Orsolya Kalász und Reiner Maria Matysik im Rahmen unseres Buchmessenprogramms hinweisen.
Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 26.09.2007 | 20.00 Uhr