29.2.08 20:34 – Fr – 21,0°C – anfangs neblig

Im Internet las ich, ein Flugzeug sei nach zwei vergeblichen Landeversuchen in Fiumicino aus dem dortigen Nebel wieder nach Sizilien zurückgekehrt. Meine Wohnung aber habe ich nicht verlassen, das einzige Klingeln an der Haustür rührte von der Postbotin her, die mir ein antiquarisch bestelltes, vergriffenes Buch brachte: „Il ciclope“ von Euripides aus der von mir gesammelten Poesie-Reihe. Darum. Die Zigaretten reichen noch für die ersten 2-3 Morgenstunden, und dann fahre ich eben einkaufen. Und daß ich über das Maß rauche, wird schon meine Abstinenz verhindern. Der Gedanke, „daß ich sonst…“, ist allerdings noch da. Die Müdigkeit hat heute etwas nachgelassen, obwohl ich dennoch eineinhalb Stunden im Bett lag. T. hatte ich gestern abend noch geschrieben, und – endlich – antwortete sie mir heute. Es war, wie ich dachte: sie hatte sich in diesem Monat voll in den Roman gekniet, den sie grad aus dem Katalanischen übersetzt. Da sie das letzte Mal, als wir telefonierten, ihrer Panik über die noch so vielen unübersetzten Seiten Ausdruck verliehen hatte. Sie habe von mir geträumt die letzte Nacht und mich im Traum einer deutschen Übersetzerin vorgestellt, ich selbst sei „composto, sicuro, sereno“ gewesen. (Just so, wie ich mich in ihrer Gegenwart fühle und mithin wohl diesen Eindruck auch vermittle). Ein anderer Kontakt wird mir in den nächsten Wochen etwas fehlen, aber da liegen unaufschiebbare und für die betreffende Person sogar willkommene Gründe vor. Also wünschte ich da nur noch viel Glück. Oder hätte ich Hals- und Beinbruch wünschen sollen? Hm.

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