Arbeitsjournal. Sonntag, der 9. März 2008. Mit der entspalteten Angelina Jolie.

5.10 Uhr:
[Arbeitswohnung. Après un rêve (Argerich/Maisky).]
Latte macchiato. Ich kann schon „Schlaf, Kindchen, schlaf“ auf dem halben Cello meines Jungen spielen, und es klingt sogar. Das ist die literarische Erfolgsmeldung von gestern. Da hier mal wieder Post ungeöffnet liegengeblieben ist, werd ich mich darum heute früh kümmern, um mal wieder auf dem laufenden zu sein, Briefe beantworten, irgendwie Überweisungen vornehmen lassen, auf angekündigte Pfändungsdrohungen reagieren usw. Was halt den Alltag eines Dichters so ausmacht, wenn man mal von seinen Kindern, Frau und Freunden und vom Cello absieht. Dafür ist jetzt die Ankunft meines eigenen Instrumentes, eines /4/4) „ganzen“, vom Instrumentenverleiher angekündigt worden; jedenfalls war der Vertrag da. Ich erwarte es für morgen. Dann auch werde ich erst wieder ans Eigentliche, die Dichtung, kommen. Denn heute tags will ich mit meinem Jungen ins >>>> Legoland; und wir müssen für die Schule üben, und er muß Cello üben, was ich supervidiere. Immerhin werd ich gleich das Typoskript der BAMBERGER ELEGIEN vom Arbeitsstapel nehmen, um mit der Revision der Langgedichte weiterzumachen.
Ein langer Brief >>>> Dorothea Dieckmanns, eine junge Autorin betreffend, hat mich erreicht, auf den ich ebenfalls reagieren möchte. Und vielleicht schreibe ich, bevor ich, wahrscheinlich erst am Donnerstag früh, nach Leipzig zur Buchmesse fahren werde, auch erst noch meine Rezension für >>>> VOLLTEXT, die einem ganz anderen Autor gilt; die war ja nun auch liegengeblieben. Wegen des Themenheftes der >>>> horen zu ANDERSWELT bin ich mit >>>> Ralf Schnell, der es herausgibt, übereingekommen, daß ich die Zusammenstellung der Original-Textbeispiele aus ARGO erst vornehmen werde, wenn alle sekundärwissenschaftlichen Beiträge des Themenheftes vorliegen; ich kann dann einfach gezielter wählen.
Guten Morgen, Sie Leser da draußen. Ich habe gestern nacht >>>> BEOWULF gesehen; die Verwandlung in einer Comic-Figur hat >>>> Angelina Jolies innerer und äußerer Schönheit gar nicht gutgetan. Außerdem ist es absurd, wenn man eine solche Figur schon erotisch auftreten läßt, ihr die Spalte zu nehmen. Wie Barbie sah sie nun aus. Ums aber kurz zu machen, ist der Film sowieso scheiße.

Also. Jetzt bis 9 Uhr Post usw. Dann bis 10 Uhr Cello üben. Dann heim.

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