Schlafen. 01.06.2008. Paul Reichenbach total müde.

Die Farbe Rot überfordert mich heute. Es ist 21. 25 Uhr, und nach Irrfahrten mit dem Fahrrad, ich hatte eine zu alte Karte, stellte ich, total müde vom sportlichen Wochenendprogramm – Fahrrad und Schwimmen – , das Rad in den Schuppen und hängte Handtuch u. Badehose in den lauen Vorsommerwind. Nach der Schlacht sind die grünen Wiesen rot, singt die Renft-Combo. Solch Rot, Schlachtfleischrouge, braucht einen klaren Verstand. Cäsaren, Senatoren, Papst, Kardinäle, Minister und Generäle, denken wir an die vielen Blutströme in der Geschichte, haben den Verstand offenbar nicht gehabt. Jordan, Tigris, Don, Wolga, Weichsel, Oder und Elbe in Zeiten von Kriegen blutrot. Davon muss ebenso geredet werden, wie vor Jahrhunderten von >>>Montségur und den Troubadouren des Langue d’oc, heimlich vermutlich, gesprochen worden ist. usw. usw. …
Ich bitte um Nachsicht, nicht einmal Walter Benjamins Satz, Bücher und Dirnen kann man mit ins Bett nehmen könnte ich heute folgen. Sport kann, übertreibt man es, Mord sein. Und ich glaube, ich habe heute bissl übertrieben. Lebe aber noch, wie man lesen kann. Die Frage, was würden sie jetzt tun oder momentan begehren wollen – Begehren ist eine Frage, auf die es keine Antwort gibt !– beantworte ich trotzdem und sage gähnend: Schlafen.

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