letzte nacht schlief ich nicht viel. ein traum eines nicht entkommen könnens raubte mir ab 03.00 uhr meinen schlaf. es war die gleiche figur des letzten traumes dieser art, die vor mir stand. ich hatte angst, eine den atem schnürend lähmende angst. ich versuchte mich rauszuholen, was mir nur schwer gelang… ein sehr intensiver augenblick von schlafparalyse folgte, mit einem absoluten nicht bewegen können. ich kenne diese zustände aber und schaffte es, ruhig zu bleiben. ich habe im zustand der schlafparalyse das gefühl nicht atmen zu können, kann dann aber irgendwie doch atmen.
die sonne scheint hier aus allen knopflöchern… deshalb war es gestern bei diffus durchwachsener wolkendecke eine gute entscheidung der besichtigung des alten elbtunnels und einer hafenrundfahrt… allerdings wurde es eine ganz andere hafenrundfahrt als beabsichtigt, wir hatten aus versehen die falsche barkasse gebucht, was uns dieser dickliche, mit seiner stimme ähnlich eines marktschreiers brüllende mann aber nicht sagte. er grinste… als wir um 18.00 uhr vor ihm standen, sagte nur: „nicht das schiff da, sondern das…“ und zeigte mit seinem wurstfinger auf die andere seite des anlegers. meiner freundin erstarb das lächeln im gesicht… sie wird ganz leicht seekrank. aus diesem grunde wollte sie auch das wesentlich größere schiff, die kleinen barkassen verhalten sich im wellengang ja ganz anders. aber es wurde dann doch sehr schön, vor allen dingen, weil wir durch teile des hafens fuhren, deren sich darstellendes bild eben sehr technisch geprägt ist. was mir wiederum sehr gefiel. jegliche art von technik fasziniert mich. den ganzen tag begleitend hatte ich aber ein körperliches problem. durchfall. wie gut, dass ich immer feuchte toilettentücher in der handtasche habe. es ist übrigens ein schönes gefühl, dann einen menschen um sich zu haben, der einfach nur fragt: „brauchst du noch was zum hintern abwischen?“. so mussten wir den halben tag so gestalten, dafür zu sorgen, dass eine toilette in der nähe war, was auch gut gelang. als wir durch den elbtunnel am anderen ende hochkamen, sagte mir mein darmgrimmen sehr deutlich: „such ein klo…. und zwar sofort.“ da stand ein dixie-klo, ich hockte fast eine viertelstunde… dann war es gut, der darm war leer. die hafenrundfahrt lang hatte ich dann ruhe, aber in der nacht um 00.30 uhr ging das wieder los. ich hab den leisen verdacht, dass da mein körper auf meine sorge um die gesundheit meiner tochter reagiert. es wirkt immer.
der alte >>> elbtunnel wurde 1911 eröffnet. ich tat beides, fahrstuhl hoch- und runterfahren und die treppen hoch- und runterlaufen, und das mehrere male, was meine freundin amüsierte. „du mit deinem gefühl….“ besonders die fahrstühle für die autos hatten es mir angetan. eine sehr angenehme kühle empfing uns unten… tatsächlich werden die „autoaufzüge“ aber auch von vielen radfahrern benutzt. ich lächelte den aufseher sehr nett an, wir durften ganz allein in einem solchen einmal hoch und wieder runterfahren. im personenaufzug, der sehr neu erschien, sind fensterscheiben, durch die man die dann stattfindende technik sehr gut beobachten kann. ich konnte allerdings nicht so fotografieren, wie ich es mir vorgestellt hatte, es waren sehr viele menschen unterwegs, auch deshalb, weil in der linken röhre eine kunstausstellung stattfand.