Arbeitsjournal. Donnerstag, der 3. Juli 2008.

6.30 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Erst später aufgestanden, erst um Viertel vor sechs; bis halb zwei Uhr nachts hier noch eine DVD gesehen: >>>> „Michael Clayton“ mit George Clooney, und bei Skype meldete sich >>>> Titania, ein wenig besorgt, wie es mir gehe. Ich sprach von der Melancholie, die wiederum LH in einem Brief an mich nicht ganz zu Unrecht „resignierende libido sentiendi“ nannte, was mir dann wieder Gedanken machte, die sich in einem nächsten Gedicht sublimieren wollten. Ich habe insgesamt den Eindruck, Gedichte seien formgewordene Sublimation viel mehr, als es die Prosa ist, abgesehen von den längeren Zyklen (etwa zu >>>> Scelsi) oder den eher aggressiven, quasi-politischen Gedichten, die auf einen Zweck gerichtet sind, etwa Provokation.
Jedenfalls gleich nach dem Aufstehen und nachdem die PAVONI gezischt hat, um mich den ersten latte macchiato des Morgens bereiten zu lassen, gleich an >>>> die Werkstatt gesetzt und einen nächsten, wieder einmal >>>> sehr schönen Text Sirenomeles lektoriert. Da schält sich gerade eine Autorin, vielleicht Dichterin, aus dem Amnium ihrer Zurückgenommenheit.
Ich hätte gerne noch zweidrei weitere Strophen für >>>> Yeşim; der Text, wiewohl dau tendierend, darf aber nicht zu lang werden, auf keinen Fall Zyklus, sondern muß die „leichte Schwere“ behalten und „einfach so“ aufhören, ohne besonderen Akzent am Ende.

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