Arbeitsjournal. Freitag, der 22. August 2008.

5.18 Uhr:
[Arbeitswohnung. Britten, Erste Suite für Cello solo.]
Also es geht gleich weiter mit den Gedichten; parallel warte ich auf die >>>> horen– sowie auf die Fahnen zu den Heidelberger Vorlesungen. Mit den Gedichten geht es, langsam, voran, immer wieder ist etwas, an dem ich noch feilen möchte, auch >>>> an dem. Manchmal zeige ich das in den entsprechenden Beiträgen an (Sie sehen das dann an Durch- und Unterstreichungen), manchmal nicht; es geht mir ja bei einer solchen „Dokumentation“ von Arbeitsprozessen nicht um Vollständigkeit, sondern wirklich interessant scheinen mir Bezüge zu sein, die sich zwischen den verschiedenen Arbeitsabläufen und -projekten untereinander ergeben.
Hab bis halb fünf geschlafen, war dann pünktlich hoch, wenn auch etwas müde, da es gestern nacht ein Uhr wurde. Ich werd mich wohl gleich zwischen sieben und acht noch mal für ein dreiviertel Stündchen hinlegen, bevor ich mich ans Cello setze. Vorher muß ich das Problemchen mit einem freundlichen Alten lösen; wobei >>>> Dielmann das Problem in seiner vorgeblichen Freundlichkeit sieht.
Guten Morgen.

13.05 Uhr:
[Dallapiccola, Zwei Studien für Violine und Klavier.]
Ich hänge an >>>> diesem Mariengedicht fest: „ist der Gedanke schon Gefühl/einer reinen, sich öffnenden Hand“… -: damit komme ich gar nicht mehr klar. Was sagt das? Ich werfe also um und sitze jetzt schon geschlagene vier Stunden daran, das zu fassen, was ich fassen w o l l t e. Immerhin, Cello läuft gut, und ich höre auch wieder andere Musik. Um 17 Uhr gibt mein Junge sein erstes Konzert mit seiner kleinen Band (er am Schlagzeug), ab 19 Uhr sind wir beiden Männer bei einem Freund des Profis zum Essen eingeladen. Ich eß erst mal ein Brot, leg mich dann hin und mache bis kurz nach halb fünf Uhr weiter.

[Dallapiccola, Ciaconna, intermezzo e adagio für Cello solo.]

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