Wolfgang Hilbig. 26.11. 2008. Paul Reichenbach vergisst zu schlafen.

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rondo

sonnenfährte der zu folgen ich mich wehrte
um einen schatten zu entgehn der über schlacken schritt –
blendwerk von festigkeit das mir zu gleicher zeit entglitt
bis ich der schatten selbst war der geleit nicht mehr entbehrte

begierde die ich nicht mehr litt
auf letztem grenzbezirk der bürgerlichen erde
dort wo ich abfiel als ich wiederkehrte – –
gegen den untergang der meinen schatten aus der sonne schnitt.

Aus: >>>>>>Wolfgang Hilbig. Werke. Gedichte S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN-10 3100336410, ISBN-13 9783100336415, Gebunden, 538 Seiten.

Von der Nacht in den Morgen ist es eine lange Reise.
Mit montgelas Wolfgang Hilbig – Gedichte gelesen.
Mehr als nur berührt gewesen….

Collage – alle Verse, mitunter leicht verändert,
wurden Gedichten von
>>> W. Hilbig entnommen.

sanftmütiger
dein Eis der Liebe
schmolz dahin
für eine nacht, wer weiß

ach was den schlaf mir nahm
war deiner stimme klang
nun bin ich müde
meiner eigenen gedanken

und müde dieses lands
…… und seiner schranken.

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