im konstruieren von grenzen…

… die eine möglich körperliche verbundenheit verhindern sollen, bin ich, glaub ich, immer noch meisterin. angst vor der körperlichen nähe, die sich einstellen könnte, angst vor dem eindringen eines anderen. der mann, den ich liebe, lud mich gestern am späten nachmittag zu einem kaffee ein. ich sagte nein… führte zig gründe auf, warum es nun gerade jetzt nicht geht. ich bin und bleibe ein fluchttier. ich muß bescheuert sein. aber vielleicht reagierte ich so, weil ich weiß, daß ich die situation, die dann für mich entstünde, s o nicht wollte. vor dem kampf kommt zwar immer der impuls weglaufen zu wollen, aber ich weiß, daß ich das nie tue, sondern stehen bleibe, und mich dann wieder umdrehe. es ist nur… ich hab angst vor mir selbst… es würde kein stein auf dem anderen bleiben, ich zerstöre… deshalb gehe ich stiften. seltsame erkenntnis… aus diesem grunde etwas abzulehnen, was man doch s o will. zusätzlich gibt es da noch den hintergrund meiner erfahrungen. es ist für mich ein unglaublich schwerer schritt, mich wirklich mit einem mann zu treffen. d a s steckt immer noch ganz tief in mir drin. hellwach bin ich, weil ich wieder, jetzt das vierte mal, diesen traum hatte. ich werde den rest der nacht nicht schlafen können. beschreiben will ich das nicht, es ist einfach zu blutig. und… es ist mein blut. vielleicht mein herzblut. ich glaub, er weiß nicht, daß ich das tier dort unten im verließ bin, welches er gefangen hält. er hat den schlüssel. grausam ist das, so selbst zu verhindern, daß er aufschließen könnte. ich brauch jetzt’nen kaffee, und mindestens eine zigarette… und etwas, was die ohren, und das hirn reinigt.

diese liebe ist da. ungefragt nicht nur, weil ich die antwort weiß…