Replik. 20.03. 2009. Paul Reichenbach erzählt eine Anekdote.

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Irgendein anonymer Depp macht wieder ANH’s Werk madig. Ich verlinke ihn nicht, schlagen Sie bitte sich selbst durch die Dschungel. Es ist langsam ermüdend immer wieder denselben Scheiß lesen zu müssen. Ich frage mich was so einen Mechanikertyp treibt, dessen Psyche offenbar aus Zahnrädchen besteht, die einen Mechanismus in Gang setzen, der nur Leere bewegt. Dazu fällt mir nur eine Anekdote mit Arnold Schönberg ein: Arnold Schönberg stritt einmal mit einem jungen Mann über Kunst. Im Verlauf des Gesprächs rief der junge Mann: „Das kann ich beweisen!“ Schönberg entgegnete: „In der Kunst kann man gar nichts beweisen! Und wenn, dann nicht Sie! – Und wenn Sie, dann nicht mit mir!“.

Bild: Schaum im Vakuum

14 thoughts on “Replik. 20.03. 2009. Paul Reichenbach erzählt eine Anekdote.

    1. Den Stahlhelm sehe ich erst jetzt, nach dem Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben, da steckt einen Menge Zündstoff drin. Danke !

      Es scheint das Schicksal von “Holz -oder Stahlköpfen” zu sein, bevor sie in gespaltene Agonie verfallen, dass ihre selbstproduzierte Leere zu schäumen beginnt.

    1. pro g.emiks @keuschnig. Ich muß mich wider Willens auf seine Seite schlagen: Nennt er nicht “kybernetischen Dadaismus”, was er tut? Das hat innere auch ästhetische Logik, und eigentlich mag ich mich nicht mehr entrüsten, weil solche Entrüstung ein (nicht aber unbedingt “das”) Ziel ist. Vielleicht war ich vorher ein wenig blind, dachte aber immer: Irgendwas ist dran. Und werde mich dennoch wieder entrüsten, schon weil es zu Dadas (Daddys) Zeiten auch Max Dauthendey gab und Klabund, und Egon Schiele malte, von Schönberg kam Die Jacobsleiter heraus, von Schreker die Kammersinfonie, von Heinrich Mann Das junge Geschlecht und Ferrucio Busonis große Turandot. Zugleich brannte noch immer der Krieg. Dada sagte (deshalb): Das ist alles unwichtig. D a s aber sagte: Nein.

    2. löschversuch gepreßter schaum weiter |
      und wieder schießlich verstummte|
      die spritze vor des feuers kraft|

    3. @ANH Ja, schlagen Sie nur; Trollerei bringt schliesslich immer “Quoten”. Ich bin das beste Beispiel und kommentiere ausgerechnet diese Schwachköpfe, wo man vorher schon hätte andere Sachen kommentieren müssen (was ich gelassen habe, weil ich mich dieser Form der Resonanz nicht aussetzen wollte und will).

      Sie müssen aufpassen, lieber Herbst (wenn ich Sie so nennen darf), dass Sie sich nicht zu weit unter Ihrem Niveau entrüsten.

      (Ab)

    4. @ keuschnig/herbst – fairerweise angemerkt das flapsige eben mit der “spritzerei” war nicht auf ihre kommentare
      bezogen.

  1. Meine Herren, ich sag’s Ihnen ehrlich: Sie klagen auf sehr hohem Niveau.
    Es ist auch das Medium, das den Inhalt bestimmt. Ein offenes Weblog – mehr noch ein offenes Weblog, das nicht einmal eine Anmeldung verlangt, ist nun mal eines, das sich tatsächlich an die Öffentlichkeit richtet und auch von dieser kommentiert wird.
    Das bringt Klicks und das bringt Bekanntheit und dass sich Inhalte nie so schnell und so leicht an so viele Menschen richten können, wie eben im Internet, ist eine Tatsache, KommentatorInnen sind hierbei noch Multiplikatoren.

    Das hat viele Vor- und einige Nachteile. Der Nachteil ist eben der, dass man auch mit Meinungen konfrontiert wird, die man selbst als “Lästig”, “unnötig” etc. empfindet.
    Löschen, Herr Keuschnigg, ist natürlich eine Möglichkeit damit umzugehen, aber wer alles löscht, das ihm unbequem ist, sollte vielleicht eher hinterfragen, ob er nicht den falschen Rahmen gewählt hat, ob nicht eine statische Website mit veröffentlichten LeserInnenbriefen oder zumindest ein vormoderiertes Forum wählen sollte.
    Eine Autobahn zu einer Fußgängerzone erklären zu wollen ist ein schwieriges Unterfangen. Trösten Sie sich doch damit, dass viele Websiten sich alle zehn Finger abschlecken würden, wären sie mit “Trollen gestraft”, die auf diesem Niveau trollen.
    Immer wieder gibt ja auch das Eine oder Andere Anlass für “wertvollere” Repliken, die ohne sie gar nicht zustande gekommen wären.

    Ich sage: Rettet die Trolle, sie sind das Salz in der Internetsuppe solange sich die Trollerei auf einem solchen Niveau bewegt.

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