Für ****. 30.03. 2009. Paul Reichenbach zitiert Pasternak.

Ich möchte auf einem Bilde dich seh’ n,
Umringt von glücklichen Tieren,
Die heute hochjubelnd vor dir steh’ n
Und dankbar dir gratulieren. „
( Friederike Kempner)

Selber ein Geburtstagsmuffel, der deshalb natürlich auch den Geburtstag anderer vergisst, stelle ich mir vor, dass diese oder jener ähnlich mufflig auf solche Jahrestage reagieren. Mit Lärm, Alkohol und anderen Ingredienzien wird das Unbehagen, das manche an solchen Jubiläen beschleicht, vertrieben. Die Unlust den eigenen Geburtstag zu feiern, setzte bei mir im „Dreißigstens Jahr“ ein. Ein Alter in dem ich mir zwar noch nicht zugab, dass nicht alle Blütenträume reifen, dieses Eingeständnis wird dem Vierzigsten vorbehalten sein, aber in dem man es schon ahnt. Mit 30 ist die Lok meist aufs Gleis gesetzt und dampft in Richtung Zukunft. So war es jedenfalls bei mir. Ans wirkliche “Alter” allerdings denkt man noch nicht. Gedanken daran, wer ehrlich ist, wird mir zustimmen, melden sich dann beim Fünfzigsten. Da bekommt man die erste Ahnung, wie wahr Pasternaks unsterbliche Verse sind:
Alt werden aber, das ist/ wie Rom, wenn statt Geschwätz/ es nicht ein Scheingefecht,/ nicht Spiel – den Tod verlangt (Boris Pasternak)

P.S. Das Zitat, entnahm ich >>>>>H I E R und grüße damit von montgelas, der sich den Glückwünschen anschließt

Bildquelle: >>>>H I E R

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