hunting shy and slow. heute um 5 kommt der gips ab, ich kann seit 2 tagen den arm nicht mehr wirklich hoch heben. es ist zum kotzen. ich will heim.
gestern erzählte mir ein kollege von m, der lang in mosambik lebte, wie sie seinen 35jährigen kollegen umbrachten. man fand ihn, wie einen bogen gespannt daheim. mit den füßen am hinterkopf erdrosselte er sich selbst. mir wird anders nach seinen berichten aus südafrika. seltsam, alle, für die ein ausnahmezustand zum alltag gehört hat, wirken als seien sie emotional nicht beteiligt. die geschichte um das auto, was er seinem ermordeten kollegen lieh und das die mörder über die grenze fuhren, seine ausweidung und missglückte rückführung, schien ihn eher noch zu beschäftigen. dabei wirkt er sonst ganz herzlich. ich denke nur oft, die begegnung mit den urgründen des rein lebendigen und um welchen preis es sich erhält, sie macht einen ja nicht wirklich lebendig und vital, sie stumpft ein, sie verkrüppelt.
eine weitere geschichte, asbestabbau in afrika. ich erinnere mich an den boraxabbau im nichts von bolivien. sich zu tode schuften. und irgendwer trägt die verantwortung dafür und bereichert sich dran. das soll also die dynamik sein, der wir uns fügen sollen. ich hatte dfw völlig anders verstanden, der ein leben vor dem tod für möglich hielt. neue glückskeksbetexter müssen her.