Freitag, 30. Oktober 2009

Heute Morgen bei Anwar, reden über Männer, die sich in Unterhose selber fotografieren und nebenbei auch noch schreiben. Nicht zu fassen, ich werde eine Rubrik „Was Männer sind“ aufmachen müssen, wenn diese Seltsamkeiten nicht aufhören, meine Weg zu kreuzen. Kurzer Austausch über Lyrik, Index, Autorentum und Pornos, einen Kaffee bekam ich, einen Kuss zur Erinnerung gab ich zurück.

Z. getroffen. Latte macchiato, Frühstück im Atlantic, reden. Fast ein Jahr haben wir uns nicht gesehen, seitdem ist viel passiert.
„ Gut siehst Du aus. Nicht, dass Du nicht damals schon schön anzuschauen gewesen wärst, aber bei Dir ist viel passiert.“ sagt er. „Und Du hast mir geholfen diesen Weg zu finden“, er lächelt nur wissend. Wir sprechen über Freunde, vergangene Lieben, Liebe wie sie sei, bei ihm bei mir bei ***. Gelassen schaut er, gelassen schaue ich, wir wissen, wie es mit uns beiden ist, wie Schloss und Schlüssel, es passt einfach, er taucht ein in mich, wenn er mich hält und bindet und an die Grenze führt.
Ich erzähle von den Erinnerungen, die hochkamen, er von seiner Art, damit umzugehen, macht einen Kommentar, nach dem ich drei Mal kräftig schlucken muss. Auch er hat Therapie und Analyse hinter sich, benennt wissend mein Problem und macht eine Empfehlung. Vielleicht werde ich der folgen, das weiß ich noch nicht. So viel ist in Bewegung bei mir, so viel will um- und durchgesetzt sein, ich habe viel zu tun. Ich hatte schon immer viel zu tun, aber da hielt ich mich nur in der Mähne fest, jetzt habe ich die Zügel in der Hand.