der schimpfe entgehe ich, der massage allerdings auch, termin verschoben wegen krankheit. leichte unruhe, aber ich muss doch, ich kann doch jetzt nicht, das neuerliche koffer packen an sich löst das aus, und dass ich es einfach gar nicht mehr gut aushalte von morgens bis abends selbst nicht den liebsten menschen um mich zu haben, weil ich so daran gewöhnt bin, die meiste zeit am tag für mich zu haben. ich könnte mich natürlich sehr leicht daran gewöhnen, wenn man sich so ganz auf meinen rhythmus einließe, kann ich aber schlecht verlangen, der ist ja doch auch sehr unberechenbar, die tatsache, im letzten halben jahr kaum geschrieben und projektiert zu haben, macht mich unzufrieden, es zerfasert alles, ich kriegs nicht fokussiert, weil ich ständig neu anpeile und mich zu gern ablenke. unzufrieden mit mir. aber gestern mit i auch noch drüber geredet, wie einen der ständige output der kollegin xy auch nervt, und ich sagte noch, kein mensch braucht ne regalbrettfüllende werkausgabe diadorim, nicht mal diadorim selbst, also müsst ich mich ja gar nicht ärgern. aber als t nach schumann fragte, was zu erwarten war, fühlte ich mich gleich ermahnt wie ein schulkind und man merkt auch, er hat bestimmte vorstellungen, und dann muss ich meinen ganzen trotzigen selbstbehauptungsstolz zusammen nehmen und laut denken, man fragt mich nicht, damit ich erwartungen erfülle, was auch nicht ganz stimmt. weil, natürlich hat man erwartungen, wenn man mich fragt, von denen ich mich frage, welche sind das eigentlich, und so ganz genau weiß das eben keiner. letztlich hab ich nur die erwartung, dass mir was einfällt, was ich gut finde, oder so wie es kollege u neulich mal sagte und wofür ich ihn hätte knutschen können, ihm hätte sein letztes hörspiel so gut gefallen, obgleich alle ihm sagten, dass sei sein schlechtester text ever gewesen, war er der meinung, er sei ihm ausserordentlich gut gelungen, und dann lachte er, wie er so unvergleichlich lachen kann und ich dachte, er kann gar nicht anders als in diesem punkt recht haben. und letztlich ist das ja doch auch irgendwie unsere aufgabe, die anderen daran hindern von uns zu wollen, was sie wollen, ich glaub, dann gehts uns noch am besten, uns dingens, einigen von uns zumindest.