53. Tag des Jahres ZwanzigZehn

Vielen Dank für all die Glückwunsche!
Es hat gut getan das hinter sich zu bringen.
Es war kein gerader Weg.
B. sagt ich solle die ganze Strecke betrachten, geradliniger und zielstrebiger ginge es doch kaum und auf diese lange Strecke würden die kleinen Kurven gar nicht auffallen. Meine Mutter, die sonst nie so etwas sagt: “Ich bin stolz auf dich, ich hätte schon längst aufgeben“. Mehr kann ich nicht erwarten, vielleicht habe ich auch immer zu viel erwartet.
Jetzt liegt es vor mir das Leben, ich kann es gestalten, all die andere wichtigen Dinge habe ich schon drin untergebracht, aber das darf ich nie vergessen, es hätte mich auch beinahe umgebracht.
Das es mich nicht umgebracht hat, ist meinem Pflichtgefühl geschuldet und dem Einschlagen eines Weges, der mich zu mir selbst zurück geführt hat. Jemand, der mich auf diesen Weg geschickt hat, mit sehr viel Erfahrung und Wissen, ja Weisheit steht jetzt wieder an meiner Seite. Ob sich unsere Wege je wieder kreuzen, unsere Körper je wieder in dieser unvergleichlichen Art ineinander fügen werden, steht in den Sternen. Er fordert von mir und weiß um mein Potential. Ich hingegen bin im Moment nicht in der Lage diesen Forderungen zu genügen.
Nachdem ich das Wochenende lang Löcher in die Luft geguckt habe, bin ich wohl an der Talsohle angekommen, jetzt heißt es langsam wieder aufsteigen. B. behauptet immer ich bräuchte diese Ruhe, ich bin mir da nicht so sicher.

Willkommen zurück Cellini. Schön Sie hier zu sehen!