ich hätte bitteschön gerne mal…

…. ein meßgerät. eines, mit dem man frequenz von schwingung von gesprochenem wort und satz, aber auch geschriebenem, und geschriebengesprochenem, messen kann. gibt’s sowas? vielleicht bin ich ja mein eigenes meßgerät, weil ich da für mich unterschiede erfühle. ich würde das nur einmal richtig ausmessen wollen. warum? unterhaltungen über’s netz geführt erzeugen andere frequenzen als direkt geführte.
so ähnlich wie ein text, den ich am bildschirm lese, da ist es dann der bildschirm, aber doch irgendwie keine form von körperlichkeit (vielleicht weil ich’s nicht anfassen kann, ich mein das wort, den satz, den text), dann in ausgedruckter form auf papier, da sind die buchstaben auf den körper des papiers gedruckt…. es fühlt sich anders an, ich lese auch anders. die steigerung dieser andersartigkeit empfinde ich ganz besonders wenn ich den text später als buch in der hand halte… auch ein buch (und somit dann auch der text) ist körper, hat einen körper, einen gebundenen… festen. bei jedweder form von darstellung von text defragmentiert mein schädel den text aber ganz anders. das bedeutet für mich, daß die form von körperlichkeit von text diesen beeinflusst. mag ja sein, daß jetzt jemand am bildschirm sitzt und sagt: “wat schreibt die da, dat is doch klar, is doch’ne ganz alte geschichte.” für mich ist das keine ganz alte geschichte, weil ich das jedes mal, weil ja auch der text immer wieder ein anderer ist, in völlig neuer form erlebe. ich weiß aber nicht, warum das so ist, warum das so unterschiedlich wirkt, warum die jeweiligen frequenzen dann für mich auch immer andere sind.
worauf ich eigentlich hinaus will?
bei aléa torik las ich heute einen text, >>> “moderne kommunikation” ist er benannt. sehr nachdenklich stimmte mich dieser, weil diese unterhaltung sicherlich ganz anders verlaufen wäre, wenn man sich direkt gegenüber gesessen hätte. schafft das netz der frequenz von geschriebengesprochenem wort genug eigenen raum für die eigene strecke? ist diese strecke statisch vorhanden, bis zum treffen auf die gegenfrequenz? ist deshalb der transport über diese strecke über dieses medium in völlig anderer form möglich? ich frag mich das jetzt, weil ich mir das gerade bildlich vorstelle. ich sitze vor dem pc, skype mit meiner tochter. schreibe einen satz, schieße den ab. er braucht also einen zeitraum von strecke, um dort anzukommen. wieso wirkt dieser satz in dieser form so kommuniziert, so anders, als wenn ich diesen ihr direkt gegenüber sitzend ausgesprochen hätte. könnte man jetzt sagen, es läge an der form der jeweiligen körperlichkeit des transportmediums?… hätte ich vielleicht diesen satz, ihr direkt gegenüber sitzend, garnicht so ausgesprochen? welche strecke hätte dieser satz zur verfügung gehabt, bevor er von ihrer körperlichkeit vereinnahmt worden wäre. und… geht ein direkt gesprochener satz mit einer ganz anderen frequenz auf eben diese strecke?, kommt deshalb bei ihr ganz anders an, wird deshalb anders von ihrem körper vereinnahmt? hat es etwas damit zu tun, daß der geschriebene satz von den augen, der gesprochene von den ohren aufgenommen wird? das kann es aber nicht nur sein, weil ich eben einen nur über die augen wahrgenommenen text, egal….ob bildschirm, papier, oder buch, jeweils anders lese, weil er anders bei mir ankommt, anders wirkt, wenn ich das papier oder das buch in die hand nehme. ist es die möglichkeit von form der körperlichkeit von text an sich, die die erzeugung der frequenz, und somit auch die aufnahme, vorher schon beeinflusst?
fragen über fragen. es tat mir gut, diesen text bei aléa torik zu lesen, weil sich mir beim lesen genau diese fragen stellten. hatte versucht, bei aléa torik zu kommentieren…. funktionierte aber nicht. vielleicht moderiert sie aus guten gründen.

7 thoughts on “ich hätte bitteschön gerne mal…

  1. Liebe Cellini, meine eigene Seite sollte eigentlich so funktionieren, dass all jene, die einmal als Kommentatoren zugelassen sind, sich frei bewegen können. Das war auch mal so, aber offenbar sind diese Einstellungen abhanden gekommen. Ich habe einen Administrator, den werde ich am Montag mal darauf ansprechen.

    1. alea alles was sie noch benötigen, um eine w i r k l i c h gute schriftstellerin zu werden, ist lediglich ein guter Geschlechtsverkehr; doch diesen bekommen sie freilich nicht hier, und ebenso wenig in einem der Schreibseminare bei der VHS! – Blutjunge Studentinnen & Mädels wie sie neigen leider allzu oft dazu, sich im Gewirr dem ersten Eindruck eines offenbar erfahrenen Dozenten anzuschließen, doch dies ist ein klassischer Irrweg. Letztendlich landen sie immer bei einem Guru, konsumieren massenhaft Drogen und haben über Wochen hinweg sinnlosen Geschlechtsverkehr, bis ihnen die Muschi wehtut! Doch All das führt letztendlich zu NICHTS!! Suchen sie sich stattdessen lieber eine einsame Berghütte in den Anden [Oder ene Holzhütte in Irland] und horchen sie ihren Gedanken, und verzichten sie auf Sex & Drugs [Jedenfalls für gelegentlich!], und lassen sie sich von niemanden und nichts [außer den Eichhörnchen & Vögeln] in ihrer Umgebung beinflussen!! Nehmen sie nichts außer 3 Bücher, Schreibmaterial in Form eines Bleistiftes und Notizbuch, einen Rucksack und ein Weltempfänger mit; mehr brauchen sie in dort der Abgeschiedenheit nicht, um etwas wirklich wahrhaftiges zu schreiben. Vielleicht ein Roman, doch vielleicht auch nur ein paar Notizen für einen solchen. Den ganzen Quark hier brauchen sie j e d e nf a l l s nicht!

  2. @cellini

    deine pseudo-philosophischen & wünschelroutengängerischen Pamphlete & Exkursionen ins blaue Nichts hinein gehen mir auf den senkel – wenn du wüsstet, wie halbseiden deine inbrünstigen Hilferufe auf halbwegs intelligente Wesen wirken, dann würdest du dich sicherlich schnell in ein schattiges Erdloch an der Nordseeküste verkriechen und nur noch von trockenen Muschelreis ernähren! Kannste den ganzen esoterischen Schrott nicht woanders abladen? – Bitte infiziere nicht auch noch Alea mit deinem Bazillus, denn im Gegensatz zu dir hat diese Frau echte Klasse und zudem noch literarisches Talent! – Verzeih mir bitte, aber deine Tagebücher wirken verglichen dazu wie eine gewürzlose Hühnersuppe!!!

    1. als M a c h o – P a n c h o werde i c h es selbstverständlich nicht zulassen – auch nicht über M e e r e oder Ozeane hinweg, dass sie hier irgendwelche N i p p e l v e r g l e i c h e anstellen; schließlich sind mir alle weiblichen Geschlechtsteile gleich lieb, insbesondere wenn sie über eine außergewöhnliche Portion Hormone & I n t e l l i g e n z verfügen. Es ist ja nicht etwa so, dass ich mich schon im S p ä t h e r b s t befinde, sondern ganz im Gegenteil! – Ich pflüge nach wie vor jeden Acker, der sich mir bietet; war nie ein Kostverächter & lade jederzeit gern` ein holdes Weib zu mir in die drei Quadratmeter große Wohnung ein! – Die Löwin beäugt dies zwar gelegentlich als nicht unbedingt wünschenswert, doch was soll`s, sie ist ja in der Serengeti daheim! Außerdem lautet seit eh` und je meine altmodische Devise, alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, bekommt nur noch den Schmand.

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