Die letzten Tage 68

Sottofondo di musica. Und nicht mal über Kopfhörer. Strano. Was mich betrifft. In Milde getaucht das Abend-Land. Es liegt an der mp3-Datei, die ich am frühen Nachmittag mit einem schlichten „sono io“ per Mail bekam: >>> Luce dei miei occhi, Ludovico Einaudi. Und höre mich gerade durch die youtubes. Zum ersten mal wirklich fern-gesprochen mit „sono io“. Vor Monaten intensivster Mailwechsel, neun Tage lang, Tagebuch schrieb ich in den Tagen nicht, weil ich mich dort verausgabte. Dann verlor das Intensive wohl seine Spannkraft, und es folgte Schweigen. Per Facebook wiedergefunden, weil yahoo schrieb, „sono io“ wishes to be connected with you, was ein Fake war, der den Blick aber wieder dorthin richtete. Der Bogen kehrt, woher er gekommen. Also ‚Nightbook’ gefällt mir besser: >>> Eros, was sonst. Das damals ausschlaggebende Buch der Unruhe. Begrifflichkeiten: „Auffüllset für implantierte Schmerzpumpe“, hab’s zunächst unübersetzt stehen lassen… Mit der Kutsche durch Rouen gefahren. „Weiter!“ Grandios. Was soll mir ‚Il cinque maggio’: l’„Ei fu“. Nur wenn ein Dichter stirbt, beginnt ein Reich. Und Napoleon lebt nur ihretwegen weiter. Es hat geregnet heute. Die sich jetzt vollendende Dämmerung brachte indes Augenlust.

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